In seiner Küche spielt er heute den Chef - und auch in vielen anderen: In puncto technische Ausstattung kann Küchenstudio-Inhaber Frank (59) aus dem Vollen schöpfen. An Tag 3 von „Das perfekte Dinner“ (VOX) in Flensburg warnt er jedoch: „Von den Kochskills her sind die Geräte besser als ich.“
„Das perfekte Dinner“Gästen schwant Böses

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Als Inhaber eines Küchenstudios besitzt Frank (59) natürlich nicht nur einen Backofen
Aktualisiert03.09.2025, 20:51
Fitnesstrainer und Ernährungsberater Jan (38) ist entsetzt.
„Frittiert schmeckt alles besser als unfrittiert“, verkündete Frank (59) am Vorabend „seines“ Dinners genüsslich („Jan, du musst jetzt weghören“). Nicht nur, dass er die mediterrane Küche verschmäht, nur Käse mag, „der nicht riecht“ und nichts von Antipasti, Oliven oder getrockneten Tomaten hält - er liebt also auch fettige Knusperhüllen.
„Oh Gott, was wird es bei ihm geben“, mutmaßt Jan: „Pommes oder Chicken-Nuggets?“
Aber er hat die Rechnung ohne Franks Gerätepark gemacht. Als Inhaber eines Küchenstudios bedient er sich wahrlich keiner ordinären Fritteuse. Zur Verfügung stehen ihm vielmehr klassischer Backofen, Dampfgarer, Mikrowelle und „Wärme-Schublade“ - alles natürlich aus einem Guss inklusive Kaffeeautomat und Kochwasser-Spender.
Motto: „Wenn der Chef Chef spielt“
- Vorspeise: Runde Lachstaler auf der Haut gebraten, mit Parmesan-Knusperkruste und einem Parmesanchip auf Erbsencreme.
- Hauptspeise: Roastbeef auf buntem Wurzelgemüse mit Kartoffel-Sellerie-Stampf und Rotweinschalotten.
- Nachspeise: Dekonstruierte, gestapelte Zitronenrolle mit einer Zitronensorbet-Halbkugel und einer gezupften und geflämmten Baiserhülle.
„Alles, was schön ist, ist sowieso von meiner Frau“
„Könnte größer sein“, zeigt Frank jedoch durchaus auch Mängel seiner Küche an. Die sei ohnehin nicht mehr die neueste, sondern acht Jahre alt: „Würde sie aber so immer wieder kaufen.“ „Von den Kochskills sind die Geräte sicher besser als ich“, scherzt die ursprünglich aus dem Ruhrgebiet stammende Frohnatur und mit Verweis auf die Tischdeko: „Alles, was schön ist, ist sowieso von meiner Frau.“ Astrid (58) zeigt sich jedoch nicht: „Sie scheut das Fegefeuer der Medien.“

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Frank (59) besitzt ein Küchenstudio: „Aber meine ist schon acht Jahre alt.“ (Bild: RTL)
Anders hingegen ihr Ehemann: „Ich wollte diese Gemeinschaft vor Kameras erleben.“ Für Jan hat er dann doch ein Goodie parat: Alle Gänge sind auf der Karte mit Kalorienangaben versehen.
Bei der Zubereitung passiert dann doch manch Unvorhergesehenes. Die „dekonstruierte“ Zitronenrolle (Sandra, 37: „Wahrscheinlich rollt er sie auf?“) erhält erst nachträglich den vergessenen Zucker. Dafür kommen 100 Gramm Zucker in die Rotweinschalotten zum Hauptgang: „Schmeckt dann schön rund.“
Das Roastbeef frittiert Frank dann („natürlich!“) nicht, sondern gart es in einer Fritteuse-artigen Vorrichtung im Wasserbad. „Ich hätte es dünner erwartet“, kritisiert Jan dennoch: „Und die Zwiebeln schmecken nur süß. Wolltest du das so?“ Franks Antwort: „Genau so.“

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An Tag 3 trifft sich die Flensburger Gourmet-Runde bei Frank (59) (Bild: RTL)
„Jetzt wird's laut und lustig“, kündigt er den letzten Schliff seines Desserts an. Die Zitronenrolle ist gestapelt, nicht gerollt, und in Baiser gehüllt sowie geflämmt.
„Ein optisches Highlight“, staunt Kim (29): „Handwerklich ganz großes Kino.“ „Da drin ist kein Sorbet, sondern eher Eis“, mokiert Jan.
Aber Frank ist selbst am begeisterten von seinem Nachtisch: „Egal, wie ihr's findet - es ist hundertprozentig so, wie ich es haben wollte.“ Sein weitreichendes Schlusswort nach 33 Punkten: „Liebe Nation, ich wäre fertig.“ (tsch)