Am Sonntagnachmittag kam es auf einer Flugverbindung von Ryanair, die von der britischen Metropole Birmingham nach Teneriffa führen sollte, zu einem dramatischen Zwischenfall. Starke Luftturbulenzen erschütterten die Boeing 737 Max unmittelbar nach dem Abflug. Dies nötigte den Piloten dazu, über dem Norden Frankreichs eine vollständige 180-Grad-Wende durchzuführen und die Rückkehr nach Birmingham zu beginnen.

Die sichere Landung der Maschine in England erfolgte circa zwei Stunden, nachdem sie ursprünglich abgehoben war. Im Anschluss an die Ankunft benötigten allerdings einige Fluggäste ärztliche Versorgung. Ein Repräsentant von Ryanair verifizierte den Zwischenfall sowie die Tatsache, dass es Verletzte gab, lieferte aber keine Details zum Ausmaß der Blessuren. Er gab nur bekannt, dass den involvierten Reisenden am Airport „medizinische Hilfe geleistet“ wurde. Das berichtet „t-online“.

Notsignal vom Piloten gesendet

Informationen der Plattform „Flightradar24“ dokumentieren den dramatischen Ablauf des Fluges. Die Crew vollzog binnen weniger Augenblicke einen schnellen Sinkflug, der von über 11.000 Metern auf eine Höhe von lediglich 3.000 Metern führte. Zusätzlich übermittelte der Pilot laut Meldungen vom „Mallorca Magazin“ und von „Flightradar24“ über dem Ärmelkanal den Code „7700“. Dieses Kürzel bedeutet im Flugverkehr eine Notsituation, die mit einer akuten Bedrohung einhergeht.

Was genau die heftigen Luftverwirbelungen auslöste, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Die Fluglinie Ryanair erteilte bei einer Nachfrage keine Informationen zu den Umständen des Zwischenfalls. In nicht bestätigten Pressemeldungen wird gemutmaßt, dass eventuell ein kurz vorher passierender Militärjet für die Verwirbelungen in der Luft verantwortlich sein könnte. Schlussendlich konnte der Flieger seine Route nach Teneriffa im Laufe des Abends wieder aufnehmen. (red)

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