Kandidaten-Karussell füllt sichOB-Wahl in Bonn: Für Sridharan wird’s ganz schön eng

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Wer wird Chef der Verwaltung im Bonner Stadthaus. Am 13. September ist Oberbürgermeister-Wahl.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Gut drei Monate noch, dann sind alle Bonner klüger und wissen, wer auf dem Chefsessel im Alten Rathaus für die nächsten fünf Jahre sitzt. Aber nur fast. Denn das Kandidaten-Karussell zur Oberbürgermeister-Wahl am 13. September wird immer größer. Jetzt haben auch Werner Hümmrich von der FDP und Christoph Manka vom Bürgerbund Bonn (BBB) ihren Hut in den Ring geworfen und damit wird eine Sache klarer: Für OB Ashok Sridharan wird’s richtig eng. Bei so viel Auswahl an Bonner Polit-Prominenz muss er wohl mit dem Zweitplatzierten in die Stichwahl am 27. September.

Vor fünf Jahren hat es Sridharan noch hauchdünn im ersten Wahlgang geschafft. Doch inzwischen ist die Situation neu. 2015 verzichteten die Liberalen auf einen eigenen Kandidaten und unterstützen den Christdemokraten Sridharan.

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FDP-Fraktionschef Werner Hümmrich will Oberbürgermeister werden.

FDP-Fraktionschef Hümmrich trat bereits zweimal als OB-Kandidat an und Hümmrich – im Hauptberuf Direktor der Sparkasse am Friedensplatz – ist ein alter Fuchs. So ist er seit 20 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv.

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„Es gibt keinen Grund, dass die FDP sich im Wahlkampf verstecken muss“, sagte er bei seiner Nominierung und prügelte dabei auch auf seinen grünen Koalitionspartner ein. Besonders im Visier hatte er dabei die Bonner Verkehrspolitik.

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Für den Bürgerbund kandidiert der Mediziner Christoph Manka – er will Vertrauen in die Bonner Politik zurückgewinnen.

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Christoph Manka wirft für den Bürgerbund seinen Hut in den Ring.

Ebenfalls auf Sridharans Stuhl wollen die grüne Bundestagsabgeordnete Katja Dörner, die Sozialdemokratin Lissi von Bülow und Linke-Fraktionschef Michael Faber. Sie haben bereits vor mehreren Monaten ihre Kandidatur bekanntgegeben. (stz)