Schrägstes OB-Wahlplakat aller ZeitenEs steht 664 Kilometer von Düsseldorf entfernt

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Schräger geht Wahlwerbung wohl nicht mehr: FDP-OB-Kandidatin präsentiert ein ungewöhnliches Plakat - hunderte Kilometer von Düsseldorf entfernt.

von Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Die Düsseldorfer OB-Kandidaten - sie versuchen alle, im Wahlkampf kreativ zu sein und neue Wege zu gehen. Den definitiv schrägsten Weg geht dabei - und das im wahrsten Sinne des Wortes - die FDP-Kandidatin Marie-Agnes Strack- Zimmermann.

Das Plakat, das „MASZ“ (so ihre selbstgewählte Erkennungsmarke) jetzt aufstellen ließ, steht unglaubliche 664 Kilometer von der Kö entfernt - auf dem Bahnhofsvorplatz von Westerland auf Sylt. Hier ist seit 2001 die Skulpturengruppe „Reisende Riesen im Wind“ des Bildhauers Martin Wolke zu Hause.

Schräge Plakataktion auf Sylt: Ein Platz zwischen den „Reisende Riesen“

Und hier steht jetzt noch etwas anderes: Das Riesen-Plakat, und zwar gleichermaßen schräg wie die Skulpturen, von Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

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Darauf ist zu lesen: „Hier weht frischer Wind. Zuhause bald auch. Jetzt Briefwahl beantragen und MASZ zur Oberbürgermeisterin wählen.“

Auf ihrer Facebook-Seite erklärt MASZ, dass es ihr um „Exil-Düsseldorfer an der Nordsee“ geht - und diejenigen auf Sylt dürften offenbar in die Zielgruppe der FDP-Kandidatin passen.

Schräges Plakat auf Sylt: Düsseldorfer OB-Kandidatin erklärt ihre Aktion

Strack-Zimmermann: „Man muss dahin gehen, wo die Menschen sind. Viele Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sind in der Urlaubszeit während Corona lieber im Heimaturlaub oder auf ihrer liebsten Nordseeinsel. Und den frischen Wind, den es hier an der Nordsee gibt, will ich nach sechs Jahren eher dicker Luft an der Rathausspitze auch wieder zurück ins Düsseldorfer Rathaus bringen.“