Bonn/Köln – In den frühen Morgenstunden des 20. April erschütterte eine Explosion Plittersdorf: Unbekannte hatten auf der Kennedyallee einen Geldautomaten der Sparkasse KölnBonn, der an der Außenseite eines Gebäude angebracht war, in die Luft gejagt. Nicht zum ersten Mal, dass in Bonn ein Automat gesprengt wurde – doch diese Tat hatte eine andere Dimension.
Denn die Detonation riss auch Teile des Wohnhauses mit, so dass es evakuiert werden musste. Ein Bewohner erlitt ein Knalltrauma. Bei der Sparkasse schrillten die Alarmglocken – und sie handelte.
Bonn und Köln betroffen: Kriminelle Energie hat neue Qualität erreicht
„Angesichts der neuen Qualität krimineller Energie sieht sich die Sparkasse KölnBonn gezwungen, 13 Geldautomaten mit unmittelbarem Kontakt zu Wohnflächen und Treppenhäusern vorsorglich stillzulegen“, heißt es in einer Pressemeldung. „Uns liegt der Schutz von Unbeteiligten sowie Anwohnerinnen und Anwohnern am Herzen, so dass wir uns kurzfristig entschieden haben, die Automaten umgehend zu leeren und zu versiegeln.“
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Bonn und Köln betroffen: Um diese 13 Geräte geht es
Betroffen sind insgesamt 13 Geräte in Bonn und Köln. In der Bundesstadt sind dies die Standorte:
- Auf dem Hügel
- Buschdorf
- Graurheindorf
- Küdinghoven
- Lessenich
In Köln sind folgende Sparkassen-Automaten betroffen:
- Berrenrather Straße
- Blumenberg
- Ehrenstraße
- Neu-Ehrenfeld
- Niehl
- Sechzigstraße
- Stegerwald
- Waidmarkt
Die Stilllegung sei nicht dauerhaft, heißt es seitens der Sparkasse KölnBonn. „Wir prüfen, wie wir eine Alternative an den Standorten bzw. in der Nähe bereitstellen können.“ Die Bargeldversorgung sei über das weiterhin dichte Netz der institutseigenen Geldautomaten in Köln und Bonn sichergestellt. (iri)