Ein Jahr nach seinem tragischen Tod bekommt Deutschrap-Legende Xatar eine letzte große Bühne. Mit einem riesigen Gedenkkonzert in Köln soll sein musikalisches Vermächtnis gefeiert werden.
Gänsehaut-AnkündigungXatar (†): Abschieds-Konzert in Köln

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Rapper und Produzent Xatar (Giwar Hajabi) starb im Mai völlig überraschend. Das Foto entstand 2024 in Hamburg.
Es war ein Schock für die deutsche Musikwelt: Im Mai 2025 starb Giwar Hajabi, besser bekannt als Rapper-Legende Xatar, völlig überraschend mit nur 43 Jahren.
Fast genau ein Jahr später wird sein Lebenswerk mit einer riesigen Show gewürdigt: Am 7. Mai 2026 findet in der Kölner Lanxess-Arena ein großes Gedenkkonzert statt.
Unter dem Motto „Tribute to Xatar“ sollen Fans, Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen sowie Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter zusammenkommen, um die Rap-Ikone zu ehren. Das vom Rolling Stone Magazin präsentierte Konzert verspricht neben bekannten musikalischen Weggefährtinnen und Weggefährten auch zahlreiche Überraschungsgäste.
„Gemeinsam mit Fans, Freundinnen und Freunden, musikalischen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern und zahlreichen Überraschungsgästen feiern wir das Lebenswerk und musikalische Vermächtnis eines Ausnahmekünstlers“, kündigt das Management auf Instagram an. Und weiter: „Getreu dem Motto „Alles Oder Nix“ wird das die Show des Jahres. In der größten Arena des Landes. Eben so, wie es sich für den Baba aller Babas gehört.“
Die Wahl des Ortes ist kein Zufall. Köln war für Xatar nicht nur Heimat, sondern auch der Startpunkt seiner beeindruckenden Karriere. Bundesweite Bekanntheit erlangte er durch einen spektakulären Goldraub 2009, der ihm 2011 eine achtjährige Haftstrafe einbrachte. Nach seiner vorzeitigen Entlassung 2014 startete er richtig durch.
Als Label-Boss von „Alles oder Nix Records“ wurde Xatar zum Königsmacher. Er förderte Rap-Größen wie Schwesta Ewa, SSIO, Eno oder Mero und verpasste dem deutschen Rap einen komplett neuen Sound. Für viele Fans gilt er bis heute als der erste echte Gangster-Rapper Deutschlands.
Der im Iran geborene Musiker kam als Kind mit seinen Eltern als Flüchtling nach Deutschland und wuchs in Bonn auf. Seine Wahlheimat, in der er zuletzt mit seiner Familie lebte, wurde aber Köln. (red)