Test in KölnRewe führt neues System ein – so ganz unbekannt ist es aber nicht

Eine Frau stellt ein Unverpackt-Gefäß in ein Rückgabegerät.

An diesem Automaten können die leeren Unverpackt-Gefäße bei Rewe zurückgegeben werden.

In zwei Kölner Rewe-Filialen testet das Unternehmen Unverpackt-Stationen. Das Prinzip ist dabei nicht ganz neu.

von Matthias Trzeciak (mt)

Eigentlich ist das Thema nicht ganz neu. In Köln gibt es bereits mehrere Unverpacktläden. Doch jetzt will auch Rewe in das Geschäft einsteigen.

In elf Supermärkten testet das Unternehmen sechs Monate lang entsprechende Unverpackt-Stationen. Den Auftakt macht der Rewe in Lövenich (Kölner Straße 26). Später kommt noch die Kölner Filiale auf der Hauptstraße in Rodenkirchen hinzu.

Rewe testet Unverpackt-Stationen in zwei Kölner Filialen

Kunden und Kundinnen können an der Station bestimmte Waren verpackungsfrei einkaufen. So soll unnötige Verpackung und Lebensmittelverschwendung vermieden werden.

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Der Kunde oder die Kundin kann an der Unverpackt-Station bereitgestellte Mehrweg-Becher (Pfand: 1,50 Euro, Inhalt: 0,5 Liter) oder Mehrweg-Schalen (Pfand: 2,50 Euro, Inhalt: 1,2 Liter) ausleihen, erklärt Rewe das System, das das Start-up Miwa aus Tschechien entwickelt hat. Auch mitgebrachte Behälter können genutzt werden.

Unverpackt-Stationen in einer Rewe-Filiale

So sieht eine der Unverpackt-Stationen in einer Rewe-Filiale aus. Der Test läuft erstmal für sechs Monate.

Aus einem Spender an der Station gelangt das zuvor ausgewählte Produkt in den Behälter. Auf einem Bildschirm wird die Menge und der Preis angezeigt.

Abschließend druckt die Station das Preisetikett aus. Bezahlt wird dann an der Kasse.

Die Rewe-Behälter können später über die Leergutautomaten bei allen Rewe-Märkten abgegeben werden.

Insgesamt 23 Rewe-Bio-Artikel werden an den Stationen angeboten. Unter anderem Reis, Nudeln, Haferflocken und andere Cerealien. Nach dem sechsmonatigen Test soll entschieden werden, ob die Stationen bleiben oder wieder abgebaut werden.