Spektakel in KölnSonnenfinsternis kurios: Sind Sonne und Mond kölsche Jecke?

Mann schaut aus der Ferne einer partiellen Sonnenfinsternis zu. In Europa wird die Sonne am Dienstag etwa zu 20 bis 30 Prozent verdeckt sein.

Bei der partiellen Sonnenfinsternis werden etwa 20 bis 30 Prozent der Sonne verdeckt sein. Das Symbolfoto wurde im April 2022 in Chile aufgenommen.

Am Dienstag ist in ganz Mitteleuropa die partielle Sonnenfinsternis zu sehen. In Köln sind allerdings noch einige Fragen offen.

„Wo ist die Sonne?” Diese Frage stellten sich Kölnerinnen und Kölner in den vergangenen Wochen trotz milder Temperaturen regelmäßig. Am Dienstag (25. Oktober 2022) auch mit gutem Grund: Es herrscht partielle Sonnenfinsternis.

Bei dem Naturschauspiel schiebt sich der Mond teilweise vor die Sonne und verdeckt sie. Die letzte partielle Sonnenfinsternis war in Mitteleuropa im Juni 2021 zu sehen, die nächste wird es Ende März 2025 geben. Je nach Standort wird der Mond die Sonne laut Expertinnen und Experten zu etwa 20 bis 30 Prozent verdecken.

Sonnenfinsternis in Köln: Sind Sonne und Mond kölsche Jecke?

Für Kölnerinnen und Kölner startet das Schauspiel am Vormittag, laut Vorhersagen soll es in Köln etwa um 11.10 Uhr losgehen. Entpuppen sich Sonne und Mond als echte kölsche Jecke, könnte es auch 11.11 Uhr werden.

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Rund eine Stunde später ist das Maximum der Abdeckung erreicht, insgesamt soll das Ganze rund zwei Stunden und in ganz Mitteleuropa zu sehen sein.

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Wichtig für Interessierte: Eine partielle Sonnenfinsternis ist potenziell gefährlich für die Augen. Darum ist es eine spezielle Brille für Sonnenfinsternis ratsam. Ein direkter und ungeschützter Blick könne in kürzester Zeit die Netzhaut schädigen. Herkömmliche Sonnen- oder Schweißerbrillen, aber auch andere mögliche Behelfsmittel seien nicht geeignet.

Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor ungeschütztem Blick auf Sonnenfinsternis

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) warnt außerdem davor, das Ereignis ungeschützt durch Ferngläser, Kameras oder Teleskope zu beobachten. Für optische Geräte gebe es im Fachhandel spezielle Filteraufsätze oder Folien. 

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: das Wetter. Um Mond und Sonne beobachten zu können, müssen Mond und Sonne sichtbar sein. Allerdings: Am Dienstag soll laut Deutscher Wetterdienst (DWD) der Himmel nach bisherigen Vorhersagen vielerorts wechselnd bis stark bewölkt sein.

Rund zweieinhalb Wochen vor dem 11.11. könnte also in Köln in Sachen Sonnenfinsternis „Helau“ statt „Alaaf“ drohen. (tw, mit dpa)