Affenhitze im Kölner ZooMarabus schießen den Vogel ab – sie kacken sich zur Abkühlung auf die Füße

Die Pinguine im Kölner Zoo haben ihre eigene Strategie gegen die Hitze.

Die Pinguine im Kölner Zoo haben ihre eigene Strategie gegen die Hitze.

Während wir Menschen uns mit Eis und Freibad über die Hitzewelle retten, haben die Tiere im Kölner Zoo ganz andere Methoden. Und manche sind echt kurios!

Was tun bei der Affenhitze? Ab ins Wasser, in den Schatten oder einfach eine eiskalte Belohnung genießen.

Im Kölner Zoo zeigen die Tiere, wie es geht – manche Tricks sind wirklich zum Staunen und nicht wirklich zum Nachahmen empfohlen...

Kot-Dusche und eingebaute Sonnencreme

Den Vogel schießen dabei die Marabus ab: Die afrikanischen Störche koten sich doch glatt auf die eigenen Füße, um sich abzukühlen. Eine ziemlich schräge, aber effektive Methode!

Alles zum Thema Wetter

Nicht weniger clever sind die Flusspferde. Die brauchen keine Sonnencreme aus der Tube. Sie schwitzen einfach ihre eigene aus! Ein rötliches Sekret schützt ihre dicke Haut vor Sonnenbrand. Praktisch, oder?

Etwas klassischer gehen es die Raubkatzen an. Die Amurtiger-Geschwister Tochka und Timur planschen genüsslich im Wasserbecken, während die Löwenfamilie um Papa Navin und Mama Gina lieber ein Nickerchen im Schatten hält.

Auch die Trampeltiere sind echte Hitze-Profis. Die Wüstenbewohner können ihre Körpertemperatur auf bis zu 41 Grad hochfahren, ohne schlappzumachen. Außerdem sparen sie Wasser, wo es nur geht – sogar beim Atmen!

Tierpfleger geben Seelöwen Eistorten zur Abkühlung

Zur Abkühlung gibt es für die Seelöwen im Kölner Zoo eine Eistorte aus gefrorenen Makrelen und Heringen.

Ein besonderes Highlight bei den Kalifornischen Seelöwen sind die „Eistorten“. Das sind riesige Eisblöcke, in denen Makrelen und Heringe eingefroren sind. Eine leckere und eiskalte Erfrischung! Die Humboldt-Pinguine spreizen derweil ihre Flügel, um über die federlosen Stellen Wärme abzugeben.

Zoo-Sprecher: „Das sind Wildtiere“

Doch solche Extra-Aktionen sind die Ausnahme, wie Zoosprecher Christoph Schütt erklärt. „Unsere Anlagen sind dafür ausgelegt, dass die Tiere dort bei allen Temperaturen gut klarkommen“, sagt er. Nur im Tropenhaus wird die Temperatur auf 25 Grad heruntergekühlt. Ansonsten gilt: „Das sind Wildtiere, die können mit den Temperaturen umgehen.“

Und für die menschlichen Besucherinnen und Besucher? Für die gibt es natürlich an jeder Ecke Eis und kalte Getränke. Der Zoo hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. (red)