Seit 1974 gibt es das Kölner Restaurant, welches – wie wenige andere – Rücksicht auf Menschen nimmt, die an Zöliakie leiden.
Aus nach über 50 JahrenKölner Tarditionslokal „Mimmo & Santo“ in Nippes schließt endgültig

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Die Pizzeria „Mimmo & Santo“ in Köln-Nippes schließt am 27. Juli 2025. Ob sich ein Nachfolger findet, der das Restaurant in ähnlicher oder in anderer Form übernimmt, ist offen. (Symbolbild)
Das traditionsreiche Kölner Lokal „Mimmo & Santo“ schließt nach über fünf Jahrzehnten seine Türen. Am 27. Juli geht in Köln-Nippes eine Ära zu Ende, wenn die beliebte Pizzeria an der Neusser Straße den Betrieb einstellt.
Ein herber Verlust für die lokale Gastronomie, insbesondere für Menschen mit glutenfreien oder veganen Bedürfnissen, die nicht auf italienische Köstlichkeiten verzichten möchten.
Köln: Italiener „Mimmo & Santo“ schließt nach über 50 Jahren
Seit 1974 glänzte „Mimmo & Santo“ mit einer bemerkenswert angepassten Speisekarte, auf der glutenfreie und vegane Alternativen nicht fehlten. Der Fokus lag darauf, Gerichte frei von jeglicher Glutenkontamination zu servieren. Für die Zubereitung wurde beispielsweise Buchweizenmehl für den Pizzateig verwendet, und glutenfreies Bier war ebenfalls auf der Getränkekarte zu finden.
Neben den glutenfreien Angeboten wurde die Pizzeria wegen ihrer authentischen italienischen Gerichte und der einladenden Atmosphäre geschätzt. Gäste hinterließen fast 1000 Google-Bewertungen, die insgesamt mit 4,5 von 5 Sternen deutliche Zufriedenheitsignalisierten.
Eine bemerkenswerte Rezension hebt hervor: „Es gibt extra eine glutenfreie Speisekarte, aber auch alle anderen Gerichte machen sie in glutenfrei. Man kann sich einfach Pizza oder Pasta der normalen Karte aussuchen und in glutenfrei bestellen. Alles hausgemacht, auch die glutenfreien Produkte! Sämtliche Nudelsorten vorhanden, von Bandnudeln bis Ravioli. Das erlebt man selten als Zöli.“ Auch die knusprige und leckere Pizza erhielt vielfach Lob.
Ob es eine Nachfolge geben wird, bleibt bislang offen. Die schmerzliche Lücke, die der Verlust von „Mimmo & Santo“ in der Kölner Gastronomieszene hinterlässt, ist jedoch zweifellos spürbar. (red)