Bettina Böttinger war lange das Gesicht des „Kölner Treff“ im WDR. Nach ihrem Abgang spricht sie über die Zeit danach.
Nach Aus beim „Kölner Treff“Bettina Böttinger spricht Klartext: „Würde als schwules Paar nicht über die Ringe gehen“

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So ist sie vielen bekannt: Bettina Böttinger hat 17 Jahre lang den Kölner Treff im WDR moderiert.
Bettina Böttinger (68) hat sich am 27. Oktober 2023 nach 17 Jahren vom „Kölner Treff“ im WDR verabschiedet. In dieser Zeit hat sie mit über 5000 Gästen gesprochen, darunter viele prominente Namen wie Kardinal Woelki und Daniela Katzenberger.
Ihre Karriere im Scheinwerferlicht begann mit großen Talkshow-Formaten wie „Parlazzo“, „B.Trifft“ und „Böttinger. Wohnung 17“. Im Interview mit „t-online.de“ erzählt die Moderatorin, dass sie stets daran festhielt, gewisse Grenzen nicht zu überschreiten: „Außer mit Dolly Buster, die ja mal Pornostar in Deutschland war, habe ich meines Wissens mit niemandem über Sex geredet.“
Bettina Böttinger geht nach „Kölner Treff“ jetzt Golfen in der Eifel
Ihre Rolle als Gastgeberin im „Kölner Treff“ habe ihren Eindruck von Menschen verändert, sagt sie. „Es klingt vielleicht ein bisschen kitschig oder naiv, aber ich glaube, dass sich mein Menschenbild in dieser Zeit positiv entwickelt hat.“
Besonders in Erinnerung blieben ihr denkwürdige Begegnungen zwischen ungleichen Gästen. So sorgte eine Unterhaltung zwischen der Rapperin Badmómzjay und dem Schauspielerpaar Walter Sittler und Sigrid Klausmann über Beziehungen für bleibende Eindrücke.
Seit dem Ende des „Kölner Treffs“ genießt Böttinger mehr Freizeit: „Ja. Ich gehe ins Fitnessstudio, weil ich in meinem Alter gegen den Muskelabbau anarbeiten muss“, sagt sie in dem Interview schmunzelnd. Sie findet Freude im Golfspiel und bei Spaziergängen mit ihren Hunden in der Eifel.
In ihrem neuen Podcast „Zwischen den Zeilen“ erforscht Böttinger, was Menschen Hoffnung und Halt in schwierigen Zeiten gibt. Im Gespräch mit ihrem ersten Gast Annette Frier wurden frühere Aussagen Friers humorvoll aufgearbeitet: „Dann relativiert man manchmal, was man selber mal gedacht oder gesagt hat.“
Köln, ihre Wohnstadt seit 31 Jahren, beschreibt die gebürtige Düsseldorferin Böttinger als einen Ort der Freiheit und Offenheit, wenngleich „eine gewisse Muffeligkeit in dieser Stadt“ auch unverkennbar sei. Böttinger äußert jedoch Besorgnis über die Mietpreise und die Verkehrsplanung in der Stadt, die sogar dazu führen, dass Reservierungen in beliebten Restaurants häufig platzen.
Ihre langjährige Verbundenheit zur LGBTQ-Community stimmt sie nachdenklich: „Jährlich nehmen in Deutschland die Angriffe auf die LGBTQ-Community zu. Ich würde abends als schwules Paar nicht gerne über die Ringe gehen“, beklagt Böttinger, die mit einer Frau verheiratet ist. Dennoch sehe sie die Mehrheit der Kölnerinnen und Kölner positiv eingestellt.
Ein weiteres Hobby der vielseitigen Moderatorin war das Rennfahren, das beschränkt sich mittlerweile jedoch auf gelegentliche Spazierfahrten mit ihrer 30 Jahre alten Ente, einem Citroën 2CV: „Wenn schönes Wetter ist, fragt mein Nachbar: ‚Wie wär's denn noch mal mit einer Ententour?‘ Und ich sage: ‚Komm, mach auf.‘“
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Adnan Akyüz) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.