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Kommt altes Mülheimer Kino zurück?Umbau im Sommer: Kölner Verleger verrät die Pläne

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Von außen ist derzeit noch nicht viel zu sehen, wie dieses Foto vom Samstag (15. Mai) zeigt. Die Baustelle an der Buchheimer Straße in Köln-Mülheim ist mit Holztafeln verdeckt.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Aus der Traum von der Rückkehr des ehemaligen Kinos in Köln-Mülheim. In der seit mehreren Jahren leerstehenden Gewerbeeinheit des Gebäudes an der Buchheimer Straße 24, wo sich ehemals das Lichtspielhaus und später eine Filiale von „Schlecker“ befanden, gibt es Bewegung. Es entsteht ein zukunftsorientierter Schmelztiegel für Kreative. Der Kölner Verleger Timo Busch (38) erklärt im EXPRESS, warum er sich diesen Standort ausgesucht hat und was er dort plant.

  • Ehemaliges Kino in Köln-Mülheim wird nicht wiedereröffnet
  • Kölner Verleger eröffnet Zweigstelle des Verlags „Busch Glatz“
  • Bedeutung von Film und Kino geht am Standort nicht verloren

Schon seit längerer Zeit fragen sich viele Anwohner, ob das Kino zwischen Mülheimer Ufer und Wiener Platz zurückkehren wird. Passanten spinksen neugierig durch die Schlitze der Holztafeln. Die Baustelle ist aber mit einem Schloss gesichert. Vor wenigen Tagen wurden Schilder des Verlags „Busch Glatz“ angebracht. Es soll ein „Innovation Hub“ entstehen.

Dessen Verleger Timo Busch, der seit 2002 im Belgischen Viertel in Köln lebt, ist Herausgeber etwa des Medienmagazins „MEEDIA“, Branchenprimus im Bereich Filmmagazine „Blickpunkt:Film“ und „MusikWoche“. Er leitet das Familienunternehmen mit mehr als 150 Angestellten.

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Köln: Verleger Timo Busch im EXPRESS-Interview

EXPRESS: Was ist in dem Innovation Hub geplant? Welchen Zweck soll es erfüllen? Timo Busch: Hier bringen wir die Designer, Programmierer und Product Manager sowie Daten- und Marketingexperten von Busch Glatz zusammen und arbeiten an neuen Angeboten und der Weiterentwicklung bestehender Produkte. Als Medienhaus spielt Technologie eine immer größere Rolle – und künftig haben wir einen zentralen Ort für neue Ideen. Entsprechend entsteht ein modernes Büro mit flexiblen Arbeitsplätzen, Flächen für Workshops und Meetups, einem TV-Studio und einem Café im vorderen Teil.

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Timo Busch leitet den Verlag „Busch Glatz“ und will eine Zweigstelle in den Räumen des ehemaligen Kinos an der Buchheimer Straße in Köln-Mülheim eröffnen.

Wann soll der Umbau starten? Gibt es ein anvisiertes Datum für eine Eröffnung? Gemeinsam mit dem Eigentümer haben wir das Konzept in den letzten Wochen nochmal überarbeitet. Inzwischen ist das „Alte Kino“ komplett entkernt. Wenn alle Genehmigungen vorliegen, können im Sommer die Bauarbeiten richtig losgehen. Der Einzug ist für den Herbst 2022 geplant.

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Der Innenbereich ist entkernt, wie dieses Foto, das vor wenigen Tagen in Köln-Mülheim aufgenommen wurde, zeigt.

Warum wurde dieser Standort ausgesucht? Mülheim entwickelt sich rasant weiter, überall wird gebaut. Wir wollten für unser Innovation Hub ein Büro, das aus einem einzigen großen Raum besteht. Dafür ist ein ehemaliges Kino natürlich perfekt. Dazu die hohen Decken, Backstein an den Wänden und das alles an einem so historischen Ort (Neben dem Kino war auch Napoleon im September 1804 zu Besuch im Gebäude der heutigen Hirsch Apotheke gegenüber, Anm. d. Red.). Die Buchheimer Str. bietet für unsere Mitarbeiter*innen eine gute Infrastruktur mit Apotheken, Bäckereien, dem Rewe-Markt und der ÖPNV-Anbindung am Wiener Platz. Und das alles fußläufig zum Rhein.

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Diese Visualisierung zeigt, wie es in den Räumen des ehemaligen Kinos an der Buchheimer Straße in Köln-Mülheim mal aussehen soll.

Wird das Hub einen Bezug zu den Bereichen Film oder Kino haben? Mit Blickpunkt:Film machen wir unter anderem die führende Fachzeitschrift für die Film- und Kinoindustrie. Außerdem gehört mit S&L die größte Marketing-Agentur für die Kinobranche zu uns. Insofern passt das natürlich super zusammen!

Gibt es vergleichbare Innovation Hubs von Ihnen an anderen Standorten? Nein, wir haben uns bewusst für nur einen zentralen Ort zu entschieden, an dem Innovation entsteht. Unsere Mitarbeiter*innen aus den Büros in Berlin, Hamburg, München oder Mönchengladbach werden aber regelmäßig ins „Alte Kino“ kommen.