Es ist ein Fass ohne Boden: Das Kölner MiQua-Museum sollte 2019 eröffnen. Jetzt droht die nächste Verschiebung – fast ein Jahrzehnt zu spät!
Nächste HiobsbotschaftKölner Pannen-Museum wird noch später fertig – und teurer

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Die schützende Hülle für das MiQua-Museum unter dem Kölner Rathausplatz.
Die nächste Hiobsbotschaft für Kölns Pannen-Baustelle! Die Fertigstellung des neuen Jüdischen Museums (MiQua) vor dem Historischen Rathaus verzögert sich schon wieder. Laut Stadtverwaltung könnte es bis zum vierten Quartal 2028 dauern – eine weitere Verschiebung um bis zu sechs Monate.
Für die Kölnerinnen und Kölner bedeutet das: Warten, warten, warten. Denn selbst wenn die Bauarbeiten Ende 2028 abgeschlossen sind, braucht der Landschaftsverband Rheinland (LVR) als Betreiber noch rund ein halbes Jahr, um alles einzurichten. Eine Eröffnung wäre dann erst Mitte 2029 möglich.
Eine schier unglaubliche Verspätung! Ursprünglich sollte das Museum bereits 2019 seine Türen öffnen. Damit liegt das Projekt jetzt fast ein ganzes Jahrzehnt hinter dem Zeitplan.
Und woran hakt es diesmal? Die Stadt sucht händeringend nach einer Baufirma, die das Chaos-Projekt endlich zu Ende bringt. Doch die Firmen, die sich für den Auftrag interessieren, fordern offenbar mehr Zeit. Der Zeitplan bleibt also ein Wackelkandidat. Erst wenn ein Unternehmen den Zuschlag erhält, könne der weitere Ablauf „verifiziert“, also bestätigt werden, so die Stadt.

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So soll es im Inneren des MiQua-Museums einmal aussehen. Doch die Eröffnung verzögert sich immer weiter.
Dabei soll das MiQua ein echtes Highlight werden. Geplant sind zwei Ebenen: Oben das Jüdische Museum und unten ein spektakulärer, 600 Meter langer Rundgang. Dort können Besucherinnen und Besucher durch die Archäologische Zone spazieren und 2000 Jahre Kölner Stadtgeschichte hautnah erleben.
Nicht nur der Zeitplan, auch die Kosten sind völlig aus dem Ruder gelaufen, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Statt der ursprünglich geplanten 51,8 Millionen Euro im Jahr 2011 sind die Baukosten inzwischen auf unfassbare 190 Millionen Euro explodiert. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
