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Gefährlicher Trend an Kölner Schulen?Großeinsätze wegen Pfefferspray-Welle

Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst stehen am Straßenrand, auf dem Gehweg befinden sich Einsatzkräfte, darunter ein Notarzt.

Eine Pfefferspray-Attacke im Kölner Berufskolleg am Perlengraben hat am Montag (1. Dezember 2025) für einen Großeinsatz gesorgt. 

Drei Attacken in nur zwei Wochen! An Kölner Schulen geht die Angst um, nachdem immer wieder Reizgas versprüht wird. Steckt dahinter ein neuer, brandgefährlicher Trend?

Es ist schon wieder passiert! Am Montagmorgen (1. Dezember 2025) haben Unbekannte am Berufskolleg am Perlengraben Pfefferspray versprüht und sind geflüchtet. Die Bilanz: 20 verletzte Schülerinnen und Schüler, sieben von ihnen mussten mit Augen- und Atemwegsreizungen in eine Klinik.

Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, sondern der traurige Höhepunkt einer Serie, die Köln in Atem hält. Es ist bereits der dritte Pfefferspray-Einsatz an einer Schule innerhalb von nur zwei Wochen!

Am 19. November war es nach einem Streit zu einer Pfefferspray-Attacke an der Europaschule in Zollstock. 19 Kinder und Jugendliche erlitten Reizungen, neun mussten ins Krankenhaus. Nur fünf Tage später, am 24. November, der nächste Alarm: Am Erich-Kästner-Gymnasium in Niehl wurde Reizgas freigesetzt, vermutlich auf der Jungentoilette. Das bestätigte die Polizei auf Anfrage. Wieder wurden 19 Schülerinnen und Schüler leicht verletzt. Zum Glück musste hier niemand in eine Klinik.

Drei Vorfälle, drei Großeinsätze für Polizei und Feuerwehr. Ein Ermittler bezeichnete die Häufung der Attacken gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ als „schon ungewöhnlich“. Ob es sich um einen Zufall oder einen echten Trend handelt, ist noch unklar, da die Polizei solche Einsätze nicht systematisch erfasst.

Anti-Gewalt-Trainerin schlägt Alarm

Die Anti-Gewalt-Trainerin Heike Leye schlägt Alarm. Eine eindeutige Antwort auf die Trend-Frage hat sie zwar nicht, aber sie warnt: „Klar ist aber: Generell sind Waffen unter Jugendlichen ein großes Thema. Viele Jugendliche tragen gefährliche Gegenstände mit sich herum.“ Einige zur Selbstverteidigung, andere aus Faszination – oft ohne die schrecklichen Folgen zu bedenken.

Die Zahlen zur Gewalt an Schulen in Nordrhein-Westfalen sind besorgniserregend. Seit drei Jahren stagnieren die Straftaten auf einem hohen Niveau. Bis zum 22. September dieses Jahres registrierte die Polizei fast 12.000 Delikte. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 waren es rund 25.000 Fälle.

Auch die Zahl der Polizeieinsätze wegen Gewalt an Schulen stieg an. 2010 waren es landesweit noch 91 Einsätze, im gesamten Vorjahr schon 413. Für Köln gibt die Polizei allerdings leichte Entwarnung: Die Zahl der Bedrohungs- und Körperverletzungsdelikte an Kölner Schulen sei in den vergangenen drei Jahren nicht gestiegen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.