Abo

Köln greift durchPreisschock 2026: Das kommt jetzt auf alle zu

Mülltonnen stehen an einer Straße, zwei sind so voll, dass der Deckel nicht zu geht.

Auch die Müllgebühren in Köln ziehen im nächsten Jahr kräftig an. Unser Symbolfoto zeigt übervolle Mülltonnen am 16. März 2025 am Zülpicher Platz während eines AWB-Streiks.

Schlechte Nachrichten für alle, die in Köln leben! Der Stadtrat hat eine Welle von Preiserhöhungen beschlossen, die ab 2026 das Leben in der Domstadt spürbar teurer machen. 

Paukenschlag in Köln! Wer hier wohnt, muss ab dem 1. Januar 2026 deutlich tiefer in die Tasche greifen. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung des Jahres eine ganze Reihe von Gebühren- und Steuererhöhungen durchgewunken. Für eine vierköpfige Musterfamilie mit Hund, nennen wir sie Familie Schmitz, bedeutet das eine jährliche Mehrbelastung von satten 262 Euro.

Besonders heftig trifft es Hausbesitzer wie Mieterinnen und Mieter bei der Grundsteuer. Der Hebesatz schnellt von 475 Prozent auf 550 Prozent in die Höhe. Für das Reihenhaus von Familie Schmitz in Köln-Zollstock sind das 140 Euro mehr im Jahr. Statt 880 Euro werden dann 1020 Euro fällig.

Pikant dabei: Sowohl Oberbürgermeister Torsten Burmester (SPD) als auch die CDU hatten im Wahlkampf versprochen, die Wohnkosten nicht zu erhöhen. Nun stimmten Grüne, SPD, Volt und CDU gemeinsam für die Erhöhung. Dagegen waren nur die Linke, AfD und FDP/KSG.

Burmester verteidigte den Schritt: „Wenn wir diesen Hebel nicht nutzen, bleiben uns nur dramatische Kürzungen. Mit den Mehrerträgen können wir drohende Einschnitte in die sozialen Strukturen 2026 vermeiden.“ Die Stadt rechnet mit 22,3 Millionen Euro extra, die unter anderem in die Lösung des Drogenproblems am Neumarkt fließen sollen.

2026 in Köln: satte 60 Euro mehr fürs Deutschlandticket Schule

Auch beim Abwasser wird es teurer. Für Familie Schmitz steigt die Rechnung um 35,10 Euro auf insgesamt 532,70 Euro. Die Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) begründen dies mit gestiegenen Kosten, obwohl Köln im NRW-Vergleich noch als günstig gilt.

Die Müllgebühren ziehen ebenfalls kräftig an – um durchschnittlich 12,37 Prozent. Für die 80-Liter-Restmülltonne der Familie Schmitz bedeutet das ein Plus von 92,81 Euro. Die Jahreskosten klettern von 434,11 Euro auf 502,62 Euro. Als Gründe nennt die AWB unter anderem die CO2-Abgabe, höhere Löhne und neue Sauberkeitskonzepte.

Selbst der Familienhund wird teurer. Die Hundesteuer steigt nach 22 Jahren erstmals wieder an – um 18 Euro auf 174 Euro pro Jahr. Immerhin: Wer einen Hund aus dem Tierheim holt, ist nun zwei Jahre von der Steuer befreit, statt bisher nur einem.


Alles wird teurer: Was trifft euch besonders hart? Meldet euch bei uns! Fotos, Videos und Infos jetzt hier gratis, schnell und einfach in der EXPRESS-App hochladen – entweder via iPhone oder Android.

Hier direkt Foto, Video oder Info hochladen!

Ein Schock für viele ältere Menschen: Der Ausweis für die Stadtbibliothek wird für Rentnerinnen und Rentner doppelt so teuer! Statt 15 Euro müssen sie ab 2026 satte 30 Euro zahlen. Während die Schmitz-Kinder unter 20 weiter kostenlos lesen, muss Oma Schmitz künftig tief in die Tasche greifen.

Auch für Schülerinnen und Schüler wird die Fahrt zur Schule teurer. Das Deutschlandticket Schule kostet ab dem 1. Januar 60 Euro mehr im Jahr und liegt dann bei 516 Euro. Auf Druck von Eltern prüft die Stadt nun, ob eine günstigere Alternative nur für das Kölner Stadtgebiet angeboten werden kann.

Park-Hammer „dank“ sanierungsbedürftiger Parkhäuser

Wer mit dem Auto in die Stadt fährt, muss sich auf einen Park-Hammer gefasst machen. Die Gebühren in den städtischen Parkhäusern werden teilweise verdoppelt! In den Parkhäusern am Zoo, am Neptunplatz in Ehrenfeld, in Kalk und in Mülheim kostet eine Stunde künftig 1,80 Euro statt der bisherigen 90 Cent.

Die neuen Preise sollen ab dem 1. Februar 2026 gelten, falls die technische Umstellung klappt. Die Stadt begründet die drastische Erhöhung damit, dass die eigenen Parkhäuser sanierungsbedürftig sind und im Vergleich zu privaten Anbietern zu billig waren. Die Mehreinnahmen von 2,3 Millionen Euro sollen in die Instandsetzung investiert werden.

Sogar der Kulturbesuch wird kostspieliger. Der Eintritt für besonders aufwendige Sonderausstellungen im Museum Ludwig kann ab dem 1. Januar von bisher 15,40 Euro auf bis zu 19,80 Euro steigen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.