Eine Woche nach der Mega-Party zum 11.11. legt die Kölner Polizei die endgültigen Zahlen auf den Tisch. So sieht die Bilanz zum Sessionsstart aus.
Bilanz zum 11.11. in KölnMehr Straftaten – eine Zahl macht Hoffnung

Copyright: Thilo Schmülgen
Die Polizei patrouilliert, während Jecke bei der Sessionseröffnung am 11.11. auf der Zülpicher Straße in Köln feiern.
Aktualisiert
Eine Woche nach dem Start in die jecke Jahreszeit veröffentlichte die Polizei die Kriminalitätsbilanz zum 11.11.
Und die zeigt: Es gab insgesamt mehr Straftaten, aber erfreulicherweise deutlich weniger Sexualdelikte.
In den Party-Hotspots wie dem Zülpicher Viertel, der Altstadt und den Ringen zählten die Beamtinnen und Beamten insgesamt 267 Strafanzeigen – das sind 26 mehr als im Vorjahr.
Vor allem bei den Körperverletzungen gab es einen Anstieg: 101 Fälle landeten auf den Tischen der Ermittlerinnen und Ermittler, im Vorjahr waren es noch 88. Trotz des Anstiegs sind die Zahlen aber immer noch besser als 2023, als noch 342 Straftaten registriert wurden.
Die gute Nachricht inmitten der Zahlen: Die Zahl der Sexualdelikte hat sich fast halbiert! Registrierte die Polizei im vergangenen Jahr noch 22 Fälle, waren es dieses Mal zwölf.
Darunter fallen zwei Anzeigen wegen Vergewaltigung, die sich laut Polizei im öffentlichen Raum ereignet haben sollen. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurde noch in sechs Vergewaltigungsfällen ermittelt. Hinzu kommen neun Fälle von sexueller Belästigung und ein Fall von sexueller Nötigung.
Kaum verändert hat sich die Lage bei Raubdelikten (zwei Fälle) und Taschendiebstählen. Hier gab es mit 44 Anzeigen ein fast identisches Niveau zum Vorjahr (45 Fälle).
Auch im gesamten Stadtgebiet ist ein leichter Anstieg der Anzeigen von 551 auf 587 zu verzeichnen. Doch auch hier gilt: Im Vergleich zum Jahr 2023 mit damals 850 Fällen ist die Tendenz immer noch positiv.
Ein dickes Lob gibt es hingegen von den Abfallwirtschaftsbetrieben Köln (AWB). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sammelten nach dem 11.11. ganze 64 Tonnen Müll ein – das ist ein Viertel weniger als im Vorjahr! (red)

