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Kölner Frust„Leider erwischt man diese Arschlöcher nicht“

Eine beschmierte Hauswand auf der Neusser Straße in Köln-Nippes.

Eine beschmierte Hauswand auf der Neusser Straße in Köln-Nippes.

Aktualisiert

Wilde Graffiti-Attacken sorgen für Ärger. Zahlreiche Kölner und Kölnerinnen sind genervt und zeigen verschandelte Ecken.

Die Schmierereien sorgen seit Jahren in Köln für viel Frust. Meist handelt es sich um kurze, sogenannte „Graffiti-Tags“ (ein Signaturkürzel als Pseudonym) an der Hauswand.

Ein Anwohner aus Köln-Lindenthal forderte bereits mehr Polizeipräsenz im Veedel. Das Problem: Immer mehr Privateigentum wird beschmiert und die Hauseigentümer müssen die teure Reinigung selbst bezahlen.

Nach dem EXPRESS.de-Bericht melden sich immer mehr Betroffene. „Leider erwischt man diese Arschlöcher nicht!“, sind Claudia und Reiner S.-R. aus Nippes sauer. So wurde auch die Hauswand auf der Neusser Straße beschmiert.

Auch Rainer K. schickte ein „Tag-Foto“ – aufgenommen auf der Dünnwalder Straße. Neben der Eingangstür wurde der Altbau unter anderem mit blauen Graffitis beschmiert.

Ein beschmiertes Haus auf der Dünnwalder Straße.

Ein beschmiertes Haus auf der Dünnwalder Straße.

Selbst vor Parkbänken machen die Sprayer nicht halt. „Einfach enttäuschend, es wird gespendet und andere zerstören es“, beklagt sich Werner v. L.. Mutwillig sei die Bank im Grüngürtel zwischen Aachener und Vogelsanger Straße beschmiert worden.

Eine beschmierte Parkbank.

Eine beschmierte Parkbank.

Auch in Mülheim gibt es solche Schmier-Attacken. „Das ist in der Wallstraße – auch in den Nebenstraßen gibt es wieder viele neue Schmierereien“, schildert Reiner R. die Lage im Rechtsrheinischen.

Mit einer Botschaft in roter Farbe wurde diese Hauswand beschmiert.

Mit einer Botschaft in roter Farbe wurde diese Hauswand beschmiert.

Für die Reinigung an Privatgebäuden sind meist die Eigentümer oder Eigentümerinnen zuständig. Graffitis im öffentlichen Raum entfernt unter anderem die AWB.

Die KASA (Kölner Anti Spray Aktion), gegründet 1998, ist ein Zusammenschluss von fast 40 Behörden und Institutionen, etwa von Polizei, Staatsanwaltschaft, Grundbesitzerverein und KVB. Angesiedelt beim Amt für öffentliche Ordnung.

2022 hat die Stadt Köln circa 22.000 Quadratmeter Graffiti entfernen lassen. Die Kosten dafür: 680.334,67 Euro!

Illegale Graffiti sind eine Sachbeschädigung nach § 303 Strafgesetzbuch. Hinweise auf Farbschmierereien nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0221 / 2290 entgegen.

Im Kölner Stadtgebiet gibt aber auch legale Flächen, auf denen gesprayt werden darf. Drei Flächen stellt die Stadt zur Verfügung: In Chorweiler, am Kalkberg in Buchforst und an einer Wand an der Geldernstraße in Nippes.

Zudem sind nicht alle Graffitis Schmierereien. In Köln werden Hauswände auch von Streetart-Künstlern und -Künstlerinnen bemalt (siehe Fotogalerie).

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