Sternmarsch an KarnevalsfreitagProgramm für den Alter Markt steht – Polizeipräsenz wird erhöht

Sternmarsch zum Alter Markt.

In der anbrechenden Dunkelheit ziehen die Veedelsvereine an Karnevalsfreitag (hier am 17. Februar 2023) jedes Jahr beim Sternmarsch zum Alter Markt.

Der Straßenkarneval wirft schon seine Schatten voraus. Zum 26. Mal findet am Karnevalsfreitag wieder der Sternmarsch zum Alter Markt statt. Dort gibt es dann erneut ein Bühnenprogramm für die Jecken.

Die neue Karnevalssession läuft bereits auf Hochtouren. Täglich finden in Köln und Umgebung zahlreiche Sitzungen statt. Aber auch der Straßenkarneval wirft bereits seine Schatten voraus, weil die Session in diesem Jahr extrem kurz ist.

Am Karnevalsfreitag (9. Februar 2024) wird wieder der Karneval aus den Veedeln ins Zentrum Kölns getragen. Zum 26. Mal steigt dann der Sternmarsch, ein besonders familiärer und geselliger Höhepunkt. Seit 1998 ziehen die Kölner Veedelsvereine am späten Karnevalsfreitag auf den Alter Markt, um dort vor stimmungsvoller Kulisse Karneval zu feiern.

Sternmarsch 2024: Mit 1300 Personen in die Kapazitätsgrenze schon erreicht

Die „Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums“ stellten am Donnerstag (11. Januar 2024) im Beisein von einigen Partnern und Unterstützern im Anno 1858 der Malzmühle die Details zum diesjährigen Sternmarsch vor. „Das ist ein Dankeschön an die Veedelsvereine. Zudem sollen die sich auch selbst ein bisschen feiern“, sagte der Vorsitzende Bernhard Conin.

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Mit 37 Gruppen sowie rund 100 Musikerinnen und Musikern ist die maximale Größe von 1300 Personen schon wieder komplett erschöpft. Die Vereine ziehen von vier Startpositionen – Am Bollwerk, Gürzenich, Laurenzplatz, Eisenmarkt – sternförmig zum Alter Markt.

Pressekonferenz zum Sternmarsch.

Sie stellten am Donnerstag (11. Januar 2024) das Sternmarsch-Programm vor: Isabelle Assenmacher, Rainer Virnich (Sparkasse KölnBonn), Melanie Schwartz-Mechler (Malzmühle), Jörg Volle (RheinEnergie) und Bernhard Conin (v.l.).

Die Tribünen bieten Platz für 3000 Menschen und sind immer schon Stunden vor der Veranstaltung bis auf den letzten Platz besetzt. Der Zugang zu den Tribünen ist kostenlos, am Eingang werden Bändchen ausgegeben. Karten können nicht im Vorfeld erworben werden. „Wir öffnen um 16 Uhr und dann gilt das Motto: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sagte Mitorganisatorin Isabelle Assenmacher.

Sie ist auch für das Programm verantwortlich. Mit Klüngelköpp, Bläck Fööss, Paveier und Druckluft sind bekannte Größen dabei. Auch das Kölner Dreigestirn sowie das Kinderdreigestirn schauen vorbei. „In der Dunkelheit herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre“, freut sich Conin bereits jetzt. Viele Jecke sorgen mit Wunderkerzen stets für ein tolles Bild.

Jörg Scheider, zuletzt stellvertretender Zugleiter der Schull- und Veedelszöch, kümmert sich in diesem Jahr erstmals hauptverantwortlich um den Sternmarsch sowie den Zoch am Karnevalssonntag. „Ich freue mich, nach acht Jahren endlich nicht mehr im Rathaus zu sitzen, sondern im Zug mitzulaufen“, sagt er.

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Derzeit finden fast täglich Sitzungen mit der Stadt Köln und der Polizei statt. Die angespannte Sicherheitslage, wie zuletzt durch die Terror-Drohung am Kölner Dom, beschäftigt die Karnevalisten. „Wir haben noch keine konkreten Informationen. Aber wir werden beim Straßenkarneval mit einer höheren Polizeipräsenz rechnen müssen“, sagt Scheider.

Conin ergänzt: „Da fahren wir eigentlich immer nur auf Sicht. Dennoch hoffen wir, dass wir alle wieder begeisternde Tage im Straßenkarneval erleben können“.