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Wie in seinem größten HitLudwig Sebus weiht besondere Stelle ein

Ludwig Sebus sitzt umrahmt von seiner Familie auf seiner Bank am Rheinufer.

Ludwig Sebus sitzt erstmals Probe auf der Bank, die er zum 100. Geburtstag von seiner Familie geschenkt bekommen hat.

Zum 100. Geburtstag hat Ludwig Sebus von seiner Familie eine Bank am Rheinufer geschenkt bekommen. Passend zu seinem größten Hit „Et Rheinpanorama“ kann dort nun jeder die Aussicht genießen.

„Loor ens vun Düx noh Kölle, vum Zauber beß de platt. Em Dunkele, em Helle, wie schön eß doch uns Stadt“, singt Ludwig Sebus in seinem Lied „Et Rheinpanorama“ aus dem Jahr 1971.

Jetzt können alle Kölnerinnen und Kölner diese Zeilen nachempfinden. Denn die Legende der kölschen Musik hat am Samstag (22. November 2025) einen ganz speziellen Ort eingeweiht.

Ludwig Sebus weiht seine Bank mit der Familie in Deutz ein

In Deutz steht am Kennedy-Ufer vor dem früheren Messegebäude jetzt eine Sebus-Bank, die von der Kölner Grün Stiftung aufgebaut wurde. Die Idee hatte Sebus‘ Tochter Jeannette, die gemeinsam mit Beatrice Bülter von der Stiftung den Standort gefunden hat.

Die grüne Drahtgitterbank ist Teil der Aktion „1000 Bänke für Köln“. Auf der Spendentafeln aus Messing steht natürlich „Luur ens vun Düx noh Kölle“.

Unser Vater hatte zum Geburtstag keinen speziellen Wunsch geäußert. Da haben wir als Töchter mit den Familien uns etwas überlegt, von dem alle etwas haben und haben deshalb die Bank finanziert“, sagt Jeannette zu EXPRESS.de. „Sie passt wunderbar zum aktuellen Sessionsmotto ‚Mer dun et för Kölle‘“.

Der Grandseigneur verbindet mit der Bank nämlich einen Wunsch. „Ich hoffe, dass die Spaziergängerinnen und Spaziergänger auf meiner Bank eine gute Zeit haben und das wunderschöne Panorama genießen“, sagt Sebus zu EXPRESS.de.

Ludwig Sebus sitzt mit seinen Töchtern Ulla, Monika und Jeannette auf seiner Bank.

Von Deutz genießt Ludwig Sebus den Blick auf das Kölner Panorama mit seinen Töchtern Ulla, Monika und Jeannette (v.l.).

Zur Einweihung war auch Ingrid, die Tochter von Ludwigs Schwester Hella aus Hilden, gekommen. „Hella ist auch schon 97 Jahre alt und lebt noch zu Hause. Die Familie hat also vielversprechende Gene“, sagt Tochter Ulla lachend.

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Uschi und Manfred Schäfer vom Brauhaus Johann Schäfer haben zudem, seit Sebus auf den Rollstuhl angewiesen ist, die Fahrten des Jahrhundertkölners übernommen. Vor einer Woche war die Familie Sebus beispielsweise im Kölner Zoo von Vorstand Christopher Landsberg zum Brunch eingeladen.

Das Messingschild an der Bank von Ludwig Sebus.

Eine Bank für Ludwig Sebus zum 100. Geburtstag. Das Messingschild gibt das Motto vor: „Luur ens vun Düx noh Kölle“.

Am Dienstagabend (25. November) wird ab 19 Uhr der Sebus-Abend in der Volksbühne am Rudolfplatz nachgeholt. Ursprünglich sollte der 100-Jährige schon am 9. September auf sein bewegtes Leben zurückblicken. Damals musste der Auftritt aufgrund seines Krankenhausaufenthalts verschoben werden.

Journalist und Autor Helmut Frangenberg wird aus seiner Biografie „Ludwig Sebus – ein kölsches Jahrhundert“ lesen und mit dem Altmeister über sein Leben sprechen. „Et Thekenterzett“ wird mit Sebus und dem Publikum die schönsten Lieder des Komponisten feiern und die Zeitreise musikalisch begleiten.