Groß-Razzia in der Sicherheitsbranche! Der Zoll hat am Montag bei Kontrollen in der Region zahlreiche mögliche Verstöße aufgedeckt.
Groß-Kontrolle in der RegionZoll deckt auf: Schwarzarbeit und Betrugs-Verdacht

Copyright: Hauptzollamt Köln
Bei einer bundesweiten Schwerpunktprüfung hat der Kölner Zoll das Sicherheitspersonal in der Region kontrolliert.
Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung hat der Kölner Zoll am Montagabend (17. November 2025) insgesamt 147 Beschäftigte von 53 Sicherheitsfirmen in Köln, Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis kontrolliert. Rund 70 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit waren im Einsatz.
Die meisten Kontrollen fanden in Köln statt, wo 119 Angestellte von 39 Firmen überprüft wurden. In Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis waren es jeweils 14 Angestellte von sieben Firmen.
Verdacht auf Schwarzarbeit und Leistungsbetrug
Die Bilanz der Kontrollen in Köln ist brisant: Bei 18 Sicherheitskräften besteht der Verdacht, dass sie von ihren Arbeitgebern nicht zur Sozialversicherung gemeldet wurden – umgangssprachlich schwarz beschäftigt. Bei sieben weiteren Personen gab es Hinweise darauf, dass sie weniger als den gesetzlichen Mindestlohn erhalten.
Darüber hinaus ergaben sich bei 14 Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen in Köln konkrete Anhaltspunkte für den Missbrauch von Sozialleistungen. Zudem hatten elf Personen ihre Ausweispapiere nicht dabei.
Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln, betonte: „Die Befragung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Ort ist nur der Einstieg in unsere Arbeit.“ Die eigentliche Arbeit beginne erst mit der Auswertung der Unterlagen.
Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an. (red)
