Karnevals-NewsTanzmarie hört auf und Ludwig Sebus mit Mega-Spruch bei SBK Köln

Ludwig Sebus am Dienstag (1. Februar) bei den SBK in Köln-Niehl

Ludwig Sebus am Dienstag (1. Februar) bei der Ordensübergabe der SBK in Köln-Niehl

Was gibt es Neues im Kölner Karneval? EXPRESS.de fasst die wichtigsten News aus der jecken Szene vom Mittwoch (2. Februar) zusammen.

von Bastian Ebel (bas)Daniela Decker (dd)

Es geht schon sehr nah, wenn man die tolle Arbeit der Sozial-Betriebe in Köln (SBK) – nicht nur zur jecken Jahreszeit – sieht. Aber gerade zur Fastelovendszick sind die Bewohnerinnen und Bewohner und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders emsig: 140 handgemachte Orden haben sie erstellt, die jetzt an Honoratioren des Kölner Karnevals übergeben wurden.

Köln: Emotionale Ordensübergabe in den SBK in Niehl

„Wir möchten damit ‚Danke schön‘ sagen für die Unterstützung aus den Vereinen“, so SBK-Chefin Gabriele Patzke. Ob Kaffeefahrt, Sitzung oder sonstige Aktionen – viele Karnevalsvereine unterstützen mit ihrem Engagement die SBK im Fastelovend und das Jahr über.

Rote Funken, Ehrengarde, Narrengilde, Muuzelmändelcher, KG blau-rot Dellbrück oder die KG Große Sülz-Klettenberger – sie hatten die Chefinnen und Chefs der Vereine nach Niehl geschickt, um die Orden „abzustauben“. Heinz-Günther Hunold bekannte dann auch gleich: „Für mich ist das immer der schönste Orden in der Session. Man spürt auf den Veranstaltungen immer diese integrative Kraft“, so der Präsident der Roten Funken. Wie wahr.

Alles zum Thema Nippes

Gruppenfoto Ordensübergabe SBK in Niehl

Alle Mitwirkenden der Ordensübergabe in den SBK in Niehl.

Gleiches gilt für die große Kölner Legende Ludwig Sebus, der ebenfalls einen Orden ergatterte und sich seit Jahrzehnten für die SBK einsetzt. „Man kann den Vereinen nur raten, sich zu engagieren. Es lohnt sich“, so der Grand Seigneur Kölns. Dass er auch noch mit 96 Jahren den Schalk im Nacken hat, bewies er quietschfidel im EXPRESS.de-Gespräch am Rande. „Eigentlich reichen 90 Jahre Leben“, sagte er. „Aber jetzt kann ich ja auch nichts mehr dran machen.“ Ludwig, ganz Köln freut sich auf den 100. Geburtstag!

Köln: Tanzmarie der Nippeser Bürgerwehr hört auf

Mach et jot, Christina „Stina“ Pohl! Die Tanzmarie der Nippeser Bürgerwehr hört am Ende der Session auf. Das wurde jetzt bekannt. Sie war seit der Session 2014/2015 das tänzerische Aushängeschild der Appelsinefunke aus Nippes, absolvierte über 250 Auftritte in Orange.

Tanzpaar 2018 der Nippeser Bürgerwehr

Christina Pohl 2018 mit ihrem ehemaligen Tanzpartner Patrick Karolus.

Mit ihren sieben aktiven Sessionen hat „et Stina“ damit eine der längeren Amtszeiten überhaupt (der Rekord einer Kölner Tanzmarie liegt bei 13 Jahren auf der Bühne) auf dem Buckel. „Vielen Dank für alles, Stina“, so Bürgerwehr-Präsident Michael Gerhold. „Sie war unsere Vorkämpferin gegen Griesgram und Muckertum.“

Köln: Veedelsfahnen für guten Zweck und als Symbol der Hoffnung

Der Plaggen hängt – und soll ein Symbol in etwas dunkleren karnevalistischen Zeiten sein: Unter dem Motto „Nur Zesamme“ ist die kunterbunte Veedelsfahne im Kölner Süden, initiiert von der KG Rodenkirchen, ab sofort erhältlich.

Veedelsfahne in Rodenkirchen hängt

Karsten Kunkel (l.) und Ralf Perey haben die erste Veedelsfahne gehisst.

Der erste der 1222 Plaggen hängt bei Ralf Perey in Köln-Weiß. Insgesamt 26 Vereine unterstützen die tolle Veedels Aktion, deren Erlös an die Flutopfer an Ahr und Erft gehen. Ralf Perey: „Weil viele Angst haben, dass sie die neue Fahne nicht mehr bekommen, haben wir dann auch noch direkt Vorbestellungen entgegengenommen.“ Erworben werden kann die Fahne in zahlreichen Geschäften im Kölner Süden.