Höhner-Hits mal andersKult-Band feiert das kölsche Jeföhl

Patrick Lück von den Höhnern beim Auftritt in der Philharmonie.

Höhner-Frontmann Patrick Lück bei der Premiere der diesjährigen Classic-Reihe am Donnerstagabend (21. August 2025) in der Philharmonie.

Unter dem Motto „Kölle – Du bes e Jeföhl“ findet die diesjährige Classic-Reihe der Höhner statt. An drei Abenden zeigt die Band in der Philharmonie, dass die Songs auch mit klassischer Begleitung begeistern.

von Marcel Schwamborn  (msw)Daniela Decker  (dd)

Sie sind eigentlich die Botschafter des Frohsinns. Aber die Höhner können auch mit ruhigeren Tönen überzeugen. Am Donnerstagabend (21. August 2025) feierte das diesjährige Höhner-Classic-Programm Premiere.

Bereits im 34. Jahr findet die besondere Mischung aus kölschen Songs und klassischer Musik statt. Mit dem Orchester der Jungen Sinfonie Köln unter der Leitung von Sebastian Hässy ging es in der Philharmonie um die Frage, wie man am besten das so besondere kölsche Jeföhl beschreiben kann.

Höhner: „Kölle – Du bes e Jeföhl“ als Motto für das Classic-Programm

Was verbindet Köln? Mit Songs wie „Gisela“ in einer Unplugged-Version, „Wo mir sin is Kölle“, „Die schönste Stroß“, „Au revoir“, „Hüsje am Rhing“ oder „Jlöcksmomente“ beschrieb die Band fast zweieinhalb Stunden lang musikalisch genau dieses Gefühl.

Die Gäste in der vollbesetzten Philharmonie machten auch beim „Wellenwalzer“ begeistert mit. Im Publikum saßen auch prominente Fußball-Gesichter wie Reiner Calmund, FC-Präsident Werner Wolf und Sportdirektor Thomas Kessler.

„Man kann viel über das kölsche Jeföhl singen, aber eigentlich ist es nicht zu beschreiben – man muss es einfach erleben“, betont Frontmann Patrick Lück im EXPRESS.de-Gespräch. Seit 1993 begeistert die kölsch-klassische Konzertreihe das Publikum.

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Wie sich das so berühmte Gefühl anfühlt, erlebte das Publikum vom ersten Song („Hey Kölle“) an. „Köln ist nicht die schillernde Schönheit, sondern vielmehr treuer Freund. Eben eine Stadt zum Wohlfühlen. Ein Ort, der dich mit offenen Armen empfängt. Ein echtes Zuhause“, beschreibt Lück.

Die Höhner beim Konzert in der Philharmonie.

Die Höhner begeisterten mit dem Orchester der Jungen Sinfonie Köln in der Philharmonie.

Das komplette Konzert war eine mitreißende musikalische Liebeserklärung an die schönste Stadt und dat schönste Jeföhl der Welt. „Alles weed jot“ ging unter die Haut. „Wenn nicht jetzt, wann dann“ sorgte für Party-Stimmung. „Wann jeiht der Himmel widder op?“ war ein Statement für Vielfalt und Toleranz.

„Über 200 Jahre Fastelovend, das ist mehr als nur ein Fest mit Schunkeln, Singen, Feiern und Trinken. Vielmehr ist es eine tief verwurzelte, lebensbejahende und unersetzliche Tradition, die auch in schwierigen Zeiten verbindet. Ich bin stolz, dass die Höhner seit 53 Jahren diese Tradition musikalisch mittragen“, sagt Lück.

Höhner Classic gibt es auch noch am Samstag und Sonntag in der Philharmonie, am 6. September zudem in der Philharmonie in Essen. Ab Anfang Oktober geht es für die Band dann auf große „11+11“-Deutschland-Tour.