Harter LockdownKölner Einzelhandel reagiert kreativ – große Unternehmen in Sorge

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Einkaufende suchen in der Hohe Straße in der Innenstadt nach Weihnachtsgeschenken. Bis Mittwoch ist das noch möglich – dann tritt der harte Lockdown in Kraft. Unser Foto wurde am 12. Dezember 2020 aufgenommen.

Köln – Den Einzelhandel traf es wie ein Keulenschlag: Der harte Corona-Lockdown in Deutschland tritt bereits ab Mittwoch in Kraft. Die so wichtigen und Umsatzstarken Einkaufstage vor Weihnachten werden gestrichen.

Aus Sicht des Deutschen Städtetags führt das zu erheblichen Belastungen für die Innenstädte. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Probleme beim Einzelhandel in den Innenstädten seien älter als das Virus, sie hätten sich in diesem Jahr verschärft.

Der Einkauf in den Zentren werde fast zum Erliegen kommen, sagte Dedy.

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Kölner Einzelhändler zeigen Verständnis für Lockdown

Annett Polster vom Kölner Stadtmarketing erklärt, dass der Einzelhandel im Großen und Ganzen Verständnis für den Lockdown zeige. Dennoch sei nun die wichtigste Zeit des Jahres. Etwa 40 Prozent des Jahresumsatzes werde im Dezember verbucht, erklärt Polster. Daher appelliert sie an die Kölner, die Online-Angebote des stationären Handels zu nutzen und auf große Versandhändler wie Amazon zu verzichten. Auch Gutscheine, die jetzt gekauft und im Januar eingelöst werden, helfen dem Einzelhandel.

Wir haben nachgefragt, wie sich der Einzelhandel auf den Lockdown einstellt. EXPRESS wird diesen Artikel fortlaufend aktualisieren.

So reagieren Kölner Einzelhändler und Unternehmen auf den Lockdown

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Ab Mittwoch (16. Dezember) gibt es im „Mrs. Goodwill” Schaufenstershopping.

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Susanne Bethke, Inhaberin des „Papelito”, wird auch im Lockdwon für Ihre Kunden da sein.

  • Boutique Gioia Cologne:  
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Corona darf Innenstädte nicht kaputt machen

Zum Eindämmen der sich weiter stark ausbreitenden Corona-Pandemie wird das öffentliche und private Leben in Deutschland von Mittwoch an drastisch heruntergefahren. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Sonntag beschlossen, dass vom 16. Dezember bis zum 10. Januar der Einzelhandel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf schließen muss.

„Die Einschränkungen für Gastronomie, Hotels, Sport und Kultur waren bereits schmerzhaft und dauern an. Doch es gibt jetzt keine Alternative dazu, Kontakte zu reduzieren. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Wir lassen uns durch Corona nicht die Innenstädte kaputt machen“, sagte Dedy und führt weiter aus: „Deshalb stellt sich umso dringender die Frage, wie die Innenstädte attraktiver gestaltet werden können. Diese Debatte müssen wir im neuen Jahr zwischen allen Akteuren fortsetzen. Vorrang hat jetzt die finanzielle Hilfe für die Betroffenen, die Bund und Länder zugesagt haben. Sie muss schnell kommen.“