Bombe in KölnDarum kommen wieder Container zum Einsatz

Erneut wird in Köln eine Weltkriegsbombe entschärft. Wieder wird dafür eine Containerwand errichtet.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Wieder ist in Köln ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Am Donnerstag (17. Juli 2025) soll die Entschärfung der Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe mit Heckaufschlagzünder durchgeführt werden. Gefunden wurde die Bombe in unmittelbarer Nähe zur Uniklinik in Köln-Lindenthal. 7500 Menschen und die Uniklinik müssen evakuiert werden.

Im Rahmen der Vorbereitung auf die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) werden zum Schutz der Gebäude große Container aufgestellt.

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Im Evakuierungsbereich werden bereits ab Dienstag (15. Juli) Halteverbote eingerichtet. In den Bereichen, in denen die Container aufgestellt werden müssen, gelten Halteverbote bereits seit Montag (14. Juli). Es sei auch möglich, dass störende Bäume beschnitten werden müssen, erklärte ein Sprecher des städtischen Presseamtes.

Die Schutzwände aus Containern werden immer wieder eingesetzt und haben sich bewährt. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK ist überzeugt von der Wirkung.

Allerdings müssen für den Einsatz die Bodenverhältnisse passen und ein sicherer Stand für die Container muss gegeben sein.

Blindgänger haben immer noch eine enorme Explosionskraft

Zuletzt wurden am 20. Mai bei einer Entschärfung – ebenfalls in Uniklinik-Nähe – solche Container aufgestellt. Teilweise wurden hier drei Container übereinander gestapelt. So entstand eine richtige Sicherheitswand. 

Wie heftig die Explosion eines Blindgängers sein kann, mussten Anwohner und Anwohnerinnen 2024 in Bottrop (NRW) erleben. Eine 250-Kilo-Bombe wurde kontrolliert gesprengt. Die ausgelöste Druckwelle war so stark, dass angrenzende Häuser beschädigt worden. Auch Fensterscheiben gingen zu Bruch.