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700-Millionen-Deal für Köln!XXL-Bahnen sollen KVB-Chaos beenden – doch Desaster-Deal wirft Schatten auf Mega-Projekt

Eine Visualisierung der neuen KVB-Bahnen.

Mit Zwischenstück ist die Stadler-Bahn 70 Meter lang und kann bis zu 470 Menschen transportieren.

Ein Paukenschlag für Kölns Nahverkehr! Die KVB investiert gigantische 700 Millionen Euro in eine brandneue Flotte. Doch während die schicken Visualisierungen Hoffnung machen, wirft ein Desaster-Deal aus der Vergangenheit einen dunklen Schatten auf das Mega-Projekt.

Der Auftrag ist raus und er hat es in sich: Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben beim Schweizer Bahn-Unternehmen Stadler sage und schreibe 132 neue Stadtbahnen bestellt. Kostenpunkt des Mega-Auftrags: 700 Millionen Euro!

Die neuen Züge für die Hochflur-Linien 3, 4, 5, 13, 16, 17 und 18 sind echte Riesen! Dank eines zehn Meter langen Zwischenstücks können zwei Bahnen zu einem 70-Meter-Zug gekoppelt werden, der bis zu 470 Menschen transportieren kann. Eine Flexibilität, die es bei den alten Bahnen so nicht gab.

Jure Mikolčić, Chef von Stadler Deutschland, sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Mit den neuen Hochflur-Stadtbahnen setzen wir gemeinsam mit der KVB ein starkes Zeichen für die Mobilität der Zukunft – komfortabel, energieeffizient und bereit für die Herausforderungen von morgen. Die Fahrzeuge sind maßgeschneidert für Köln und vereinen modernste Technik mit einem flexiblen, modularen Design“.

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Damit die neuen Bahnen nicht zum nächsten Pannenfall werden, garantiert Stadler Ersatzteile für die gesamte Lebensdauer von 30 Jahren. „So bleiben die Fahrzeuge dauerhaft zuverlässig, sicher und effizient im Einsatz“, verspricht der Hersteller.

Doch wann rollen die neuen Bahnen endlich durch Köln? Die ersten zehn Züge sollen 2029 für einen Testbetrieb kommen. Ab Mitte 2030 bis Ende 2032 ist dann die große Auslieferung geplant, um nach und nach die alten Bahnen zu ersetzen.

Aber genau dieser Zeitplan sorgt bei vielen Kölnerinnen und Kölnern für Skepsis. Denn die KVB ist bei einem ähnlichen Deal zuletzt mächtig auf die Nase gefallen. Im November 2020 wurden 62 neue Niederflur-Bahnen beim Konkurrenten Alstom bestellt – doch bis heute ist kein einziger Zug in Köln angekommen!

Statt im September 2023 gibt es nun drei Jahre Verspätung. Ein Desaster, das die KVB täglich in die Bredouille bringt. Von 193 Zügen sind oft nur 132 einsatzbereit, weil alte Bahnen ständig in der Werkstatt stehen oder für die Fahrschule gebraucht werden. Das Ergebnis spüren die Fahrgäste jeden Tag: überfüllte Bahnen und lange Wartezeiten.

Die Einhaltung des neuen Zeitplans wird deshalb zur riesigen Herausforderung für den Nachfolger oder die Nachfolgerin der im März scheidenden KVB-Chefin Stefanie Haaks. Ganz Köln hofft, dass sich das Pannen-Drama nicht wiederholt. (red)