Köln – Sie sind jung, sie sind verdammt gut, sie werden überall gefeiert. Cat Ballou und Kasalla haben es geschafft, dass auch die junge Generation wieder richtig Spaß am Karneval hat. Spätestens seit der Buchungsrunde der Literaten ist aber auch klar: Die jungen Bands sind auch finanziell die neuen Kassenschlager!

EXPRESS erfuhr: Kosteten Cat Ballou 2012 noch rund 800 Euro für einen Auftritt im Sommer, müssen Vereine ab dem kommenden Jahr bis zu 3700 Euro für 45 Minuten ausklinken. Eine Steigerung von über 350 Prozent! In der Session wurde die Gage zudem von 800 Euro auf 1600 Euro verdoppelt – 100 Prozent.

Auch Kasalla haben ihre Anfangsgage von 900 Euro auf 1600 Euro angehoben, nehmen im Sommer die gleichen Preise wie Cat Ballou.

„Über Geld reden wir nicht“, heißt es von Kasalla-Managerin Kim Gerstenberg. „Das bleibt unter uns.“ Auch Cat-Ballou-Keyboarder Dominik Schönenborn (29) winkt ab: „Wir haben mit dem Geld nichts zu tun, überlassen alles unserem Management.“ Er verweist auf das Buchungsbüro: „Dort wird alles geregelt. Wir machen Musik und haben Spaß.“

Und sie bringen auch Menschen Freude, denen es nicht so gut geht: Beide Gruppen spielen bei unzähligen Benefiz-Konzerten mit und nehmen dafür keinen Cent. Zum Vergleich: Für Top-Gruppen im Kölner Karneval müssen die Vereine in der Session bis zu 3200 Euro berappen.

„Es ist das Spiel zwischen Angebot und Nachfrage“, sagt ein Präsident einer hochrangigen Gesellschaft. Und zu Kasalla und Cat Ballou: Die Jungs sind gut und können eben die Preise nehmen.“