Der 1. FC Köln entschied das Aufsteiger-Duell gegen den HSV klar für sich. Ragnar Ache erzielte dabei sein erstes Liga-Tor für den FC. Der Torjäger ist auch körperlich immer mehr auf der Höhe.
FC-Torjäger kommt ins RollenAche mit Beichte nach Liga-Premiere

Copyright: IMAGO/Nordphoto
Ragnar Ache jubelt über seinen ersten Bundesliga-Treffer für den 1. FC Köln.
Aktualisiert
Er kommt immer besser ins Rollen beim 1. FC Köln. Ragnar Ache hat seine beiden Startelf-Chancen in dieser Woche eindrucksvoll genutzt. Der Neuzugang aus Kaiserslautern traf nicht nur beim Pokal-Aus gegen die Bayern, sondern ließ es auch beim unterhaltsamen 4:1-Sieg gegen den Hamburger SV krachen.
Das zwischenzeitliche 1:0 war das lang ersehnte Premieren-Tor in der Liga für den wuchtigen Angreifer. „Ich dachte eigentlich, dass Kainzi selber schießen würde, weil Heuer-Fernandes so weit vor seinem Tor stand. Ich habe mich dann schon so positioniert, dass der Ball da vielleicht hinkommen könnte. Er ist dann auch mit Glück bei mir gelandet“, sagt Ache, der von der Bundesliga zum „Man oft he Match“ gekürt wurde.
Behutsamer Aufbau bei Ache zahlt sich langsam aus
Sein Coach hatte schon vor dem Spiel gehofft, dass der Treffer gegen die Bayern, bei dem Ache einmal mehr sein unnachahmliches Kopfballspiel unter Beweis gestellt hatte, ein Dosenöffner sein könnte.
„Wir hoffen, dass unter Beweis stellen kann, dass er das nicht nur im DFB-Pokal kann, sondern auch in der Liga und das Netz dann auch da zappelt“, sagte Lukas Kwasniok vor dem zweiten Heimsieg der Saison.
Gesagt, getan! Ache stand dort, wo ein Torjäger stehen muss. Noch wichtiger als der Treffer war aber die Erkenntnis, dass der Angreifer körperlich immer mehr auf der Höhe ist.
Das behutsame Aufbauen durch die FC-Verantwortlichen trägt zunehmend Früchte. Gerade in den ersten Wochen der Saison hatte sein körperlicher Zustand nämlich noch Fragen aufgeworfen. Die Angst vor Verletzungs-Rückschlägen hatte ihn zunächst in die Joker-Rolle gedrängt.
„Am Anfang der Saison hätte ich keine 90 Minuten spielen können“, gibt er ehrlich zu. Nun konnte er innerhalb einer Woche 90 Minuten gegen die Bayern und dann nochmal 73 gegen den HSV gehen. „Es hat sich gut angefühlt. Ich würde sagen, so muss ich weitermachen, weiter daran arbeiten, dass ich mehrere Spiele hintereinander 90 spielen kann“, sagt Ache.
Ist er aktuell sogar in der (körperlich) besten Form seines Lebens? „Ich fühle mich top“, sagt der Angreifer: „Ich finde es aber schwer, die Frage aktuell zu beantworten. Ich habe erst zwei Tore geschossen. Ich denke, dass ich am Ende der Saison eine bessere Antwort geben kann.“
