Das ist sein GegnerSturm kämpft bei Box-Comeback gegen Düsseldorfer

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Timo Rost (l., hier im Kampf gegen Davit Makaradaze am 26. September 2020 in Düsseldorf) kämpft am 19. Dezember gegen Felix Sturm.

Köln – Jetzt ist es offiziell: Der frühere Boxweltmeister Felix Sturm kämpft bei seinem Comeback am 19. Dezember gegen den Düsseldorfer Timo Rost. Wo gekämpft wird, soll nächste Woche verkündet werden.

Beide Athleten haben sich auf eine Gewichtsobergrenze von 77,5 Kilogramm geeinigt. Das Limit liegt zwischen Supermittel- und Halbschwergewicht. Der 29 Jahre alte Rost hat von seinen zwölf Profikämpfen zehn gewonnen.

Für den 41-jährigen Sturm ist es ein Comeback nach fast fünfjähriger Ringabstinenz. Von 49 Profikämpfen hat er 40 gewonnen. „Felix Sturm wird sich beweisen“, sagte Universum-Geschäftsführer Ismail Özen-Otto. Der Promoter rechnet mit einem erneuten WM-Kampf für den Ex-Champion.

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Felix Sturm: Im April wurde er verurteilt

Erst im April wurde er wegen Steuerhinterziehung und Dopings zu drei Jahren Haft verurteilt, im Dezember hat er nun als Freigänger sein Comeback geplant. Und davor hat Boxer Felix Sturm (41) keine Angst.

Am 19. Dezember ist seine Rückkehr in den Ring geplant, aber macht er sich keine Sorgen, dass er als Box-Opa verspottet wird?

„Ich bin ja nicht 51 oder 61 Jahre alt. Außerdem würde ich den Kampf nicht antreten, wenn meine Form nicht gut genug wäre“, sagte der in Bosnien geborene Deutsche der „Bild“.

Felix Sturm: „Habe Fehler gemacht“

Er sei voll im Saft und habe sich auch vor der Kampfvorbereitung immer fit gehalten. „Generell ist es im Sport heutzutage so, dass die Athleten länger leistungsfähig bleiben als das früher der Fall war“, meinte er.

„Ich habe bezüglich der in Deutschland geltenden Steuergesetze Fehler gemacht. Dafür bin ich bestraft worden und habe diese auch dementsprechend angenommen“, sagte der Profi, der für den Universum-Boxstall antreten wird, zu seiner Verurteilung im April.

Felix Sturm stand vor knapp fünf Jahren das letzte Mal im Ring

Im Februar 2016 hatte er gegen den Russen Fjodor Tschudinow den Titel des sogenannten Superweltmeisters der WBA gewonnen. Weil sein Dopingtest ein positives Ergebnis erbracht hatte, legte Sturm den Titel wenige Monate später nieder. In der Verhandlung vier Jahre später verurteilte ihn das Gericht wegen vorsätzlicher Körperverletzung durch Doping.

Motivation für sein Comeback nach fast fünf Jahren Ringabstinenz sind die Liebe zum Boxen und der Wunsch eines erneuten Titelgewinns. „Nach wie vor machen mir das Boxen und das Training unheimlich viel Spaß. Und natürlich möchte ich zum sechsten Mal Weltmeister werden“, sagte Sturm. Weder der Ort noch der Gegner für den Kampf stehen bislang fest.

„Der Gegner wird in der kommenden Woche bekannt gegeben“, sagte der frühere Weltmeister im Mittel- und Supermittelgewicht. In welcher Klasse er demnächst boxen wird, steht noch nicht fest. Er wiege derzeit 81 Kilogramm und könne sowohl im Supermittelgewicht bis 76,2 Kilogramm als auch im Halbschwergewicht bis 79,3 Kilogramm antreten. (dpa)