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„Ich hätte es sein müssen“Biathlon-Star sagt dem „Playboy“ ab – und spricht über die Gründe

Dorothea Wierer bei der Biathlon World Team Challenge auf Schalke.

Dorothea Wierer am 28. Dezember 2022 bei der Biathlon World Team Challenge auf Schalke.

Dorothea Wierer macht kein Geheimnis daraus, dass sie viel Wert auf ihr Äußeres legt. Das Angebot eines Männermagazins lehnte sie ab.

In ihrer Heimat ist Dorothea Wierer (33) ein Star, hat die Randsportart Biathlon auch in Italien immer beliebter gemacht. Nun hat sie verraten, dass bereits vor zehn Jahren der „Playboy“ bei ihr angefragt hat.

„Die Anfrage kam aus Russland“, berichtete Wierer im Interview mit dem „Corriere della Sera“. „Dort ist Biathlon populär.“

Biathlon-Star Wierer lehnte „Playboy“-Angebot ab

Doch Wierer lehnte ab – und sprach im Interview auch über die Gründe. „Ich bin nicht so selbstsicher“, gab sie zu. „Heute sind die Frauen in dieser Zeitschrift auch nicht mehr unbedingt komplett nackt. Ich hätte es sein müssen.“

Grundsätzlich habe sie aber nichts gegen Nacktfotos. „Wenn eine Frau sich dabei wohlfühlt, sich nackt zu zeigen, soll sie es tun“, so Wierer, die auf Instagram immer wieder Einblicke in ihren Alltag mit Ehemann Stefano Corradini gewährt, sich auch mal im Bikini zeigt.

Sehen Sie hier einen Instagram-Post von Dorothea Wierer:

Wierer ist sich bewusst, dass gutes Aussehen vieles einfacher macht: „Es kann bei der Sponsorensuche helfen. Aber man muss auch ein offener Typ sein. Wenn du schön bist, aber nie den Mund aufmachst ...“

Dass manche Frauen wie Lindsey Vonn (38) dafür kritisiert werden, dass sie auch beim Sport Make-up tragen, ist für Wierer unverständlich. „Das ist absurd. Sich zu schminken, ist mittlerweile unter Athletinnen weit verbreitet. Man kann allerdings nicht kiloweise Make-up auftragen“, erklärte sie.

Ob sie sich eine Karriere im Showbusiness vorstellen kann? „Schon, aber ich hätte Angst, mich zu blamieren und für meinen Akzent niedergemacht zu werden. Außerdem ist das eine eigene Welt, in der Trash im Trend liegt. Das liegt mir nicht: Ich liebe die Normalität“, sagte die Südtirolerin.

Zunächst möchte sich Wierer auf ihre Karriere konzentrieren. „Jeder ist für etwas gemacht. Ich bin für Biathlon gemacht“. Ob sie bis zu den Heim-Winterspielen 2026 in Mailand/Cortina d'Ampezzo durchhält, ist aber fraglich.

„Ich wäre gerne dabei, aber ich hätte auch gerne eine Familie, ein ruhiges Leben. Ich möchte nicht mehr ständig Koffer packen“, sagte Wierer. „Wenn ich aber sehe, dass ich noch gewinne, werde ich mir sagen: Nutze den Moment!“ (are)