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Heftige Stromausfälle in RuhpoldingBiathlon-Fans guckten in die Röhre – Jury-Entscheidung gefallen

Die Biathleten Johannes Thingnes Bö aus Norwegen (r) und Olli Hiidensalo aus Finnland (l) in Aktion in der Loipe.

Biathlon-Weltcup am 11. Januar 2023: Johannes Thingnes Bö aus Norwegen (r.) und Olli Hiidensalo aus Finnland in Aktion beim 20-Kilometer-Rennen.

Biathlon-Weltcup in Ruhpolding, doch ARD-Fans schauten am Mittwoch plötzlich in die Röhre...

von Uwe Bödeker (ubo)

Die Biathlon-Männer kämpften am Mittwoch (11. Januar 2023) in Ruhpolding um Weltcup-Punkte. Doch die Fans konnten das Einzel-Rennen über 20 Kilometer in Ruhpolding plötzlich nicht mehr live verfolgen.

Die ARD zeigte nach einem Testbild eine Dokumentation über den zurückgetretenen Biathlon-Star Magdalena Neuner. Und der Sender reagierte mit einer Banderole: „Technische Störung. Wir bitten um Entschuldigung.“

Bei Eurosport wurde Werbung gezeigt – auch keine Livebilder aus Ruhpolding. Doch dann meldeten sich die Kommentatoren zurück aus Ruhpolding: „Es gab einen Stromausfall“, hieß es. 

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Biathlon in Ruhpolding: Stromausfall sorgt für Probleme

Dann auch wieder Bild bei der ARD, doch zunächst kein Ton. Erst später meldete sich das Reporterteam. Auf Twitter waren viele Fans sauer: „Sagenhaft! Störung bei der ARD mitten im Rennen!“, schimpfte einer.

Ein anderer twitterte: „Die ARD hat zu viel Geld. Störung bei der Biathlon-Übertragung aus Ruhpolding. Nein, ich entschuldige gar nichts. Für das Geld verlange ich eine einwandfreie Leistung.“

Doch sowohl Eurosport als auch die ARD konnten wohl nichts für die minutenlange Störung: Es hieß, dass es einen kompletten Stromausfall in Ruhpolding gab. Auch das Licht am Schießstand sei ausgefallen, alle Monitore waren aus und das Live-Scoring ebenfalls. Die Zeitnahme war allerdings nicht betroffen (über Akkus abgesichert), deshalb konnte das Männer-Rennen weitergehen. 

Nach ARD-Angaben war ein Stromausfall im gesamten Stadion die Ursache für die Probleme. Auch sämtliche Monitore seien ausgefallen. Im Stadion war ebenfalls von einem Stromausfall die Rede.

Kurz kamen die Bilder wieder. Doch immer wieder stockte es. Nächste Störung, wieder keine Live-Bilder aus Ruhpolding. Die ARD setzte die Neuner-Doku fort und Eurosport spielte wieder Werbung aus, dann Snooker.

Eurosport konnte dann wieder Livebilder zeigen, bei der ARD schauten die Fans noch in die Röhre und mussten die Doku aus der Konserve anschauen. Dann schaltete die ARD in den Krisenmodus und setzte eigene Kameras ein, um wenigstens etwas Livestimmung einzufangen, das Weltbild war nicht verfügbar.

Stromausfall beim Biathlon: Fans sauer und enttäuscht

Die Fans reagierten enttäuscht: „Da freut man sich den ganzen Tag auf Biathlon und dann haben die da Stromausfall und die gesamte Übertragung bricht ab mitten im Rennen“, twitterte eine Zuschauerin. Andere zeigten Humor, nachdem erneut unterbrochen wurde: „Biathlon in Ruhpolding ist heute ein Etappenrennen.“

Oder: „Das Biathlon-Rennen in Ruhpolding elektrisiert die Fans irgendwie heute nicht.“ Und: „Stromausfall ist der totale ChiemGAU in Ruhpolding.“

Ein anderer forschte nach den Gründen: „Stromausfall beim Biathlon in Ruhpolding. Technisches Problem? Oder Hackerangriff? Solche Fragen stellt man sich heutzutage.“

Bei der ARD war der Reporter dann erneut fassungslos: „Es ist alles dunkel. Ich bin abgeschnitten hier. Wir zeigen Snowboard.“

Biathlon in Ruhpolding: Rennen wird gewertet

Dann sagte ARD-Moderator Michael Antwerpes: „Es ist katastrophal hier. Gleicht tagt die Jury und entscheidet, ob das Rennen nicht gewertet werden kann.“ Durch den Stromausfall wurden auch die Sportler an den Schießständen beeinträchtigt, die Scheibenbeleuchtung war ausgefallen. Um 16.35 Uhr dann die Entscheidung der Jury: das Rennen wird regulär gewertet. 

Benedikt Doll hatte Platz sechs belegt. Sieger war zunächst Johannes Thingnes Bö (Norwegen) vor Teamkollege Vetle Sjaastad Christiansen. Dritter wurde der fehlerfreie Slowene Jakov Fak.

Bis Sonntag finden sechs Weltcup-Rennen in Ruhpolding statt. Für die Rennen wurden die letzten Schneereste zusammengekratzt, um eine Loipe von vier Kilometer Länge zu präparieren. 

Gleich am ersten Tag kamen zu den Schnee-Problemen dann auch noch Strom-Probleme.