Frühes Aus beim Monaco-Rennen der Formel 1 für Pierre Gasly. Von Yuki Tsunoda und Ralf Schumacher gab es deutliche Kritik.
„Ist er ein Idiot?“Funk-Ärger nach Unfall in der Formel 1: Deutliche Kritik auch von Ralf Schumacher

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Kollision in der Formel 1 zwischen Pierre Gasly und Yuki Tsunoda.
von Béla Csányi (bc)
Holpriger Start ins Monaco-Rennen der Formel 1! Am Sonntag (25. Mai 2025) ging die Anfangsphase mit mehreren Zwischenfällen über die Bühne, am schwersten erwischte es dabei Pierre Gasly (29) im Alpine.
Der Franzose fuhr in der 9. Runde vor Kurve 10 ins Heck von Yuki Tsunodas (25) Red Bull, beschädigte sich dabei den Frontspoiler und den linken Vorderreifen. Schon auf den ersten Blick war klar: Das Rennen war für Gasly früh gelaufen! Doch der sorgte nicht nur beim vermeidbaren Crash für Unmut.
Ralf Schumacher ohne Verständnis für Pierre Gasly
Dass er ihm beinahe ungebremst ins Heck gerast war, veranlasste den sonst recht zurückhaltenden Tsunoda zu einem wütenden Funkspruch. „Ist er ein Idiot? Was macht er da?“, fragte der Japaner ärgerlich in Richtung seiner Boxen-Crew.
Kritisch bewertete auch Experte Ralf Schumacher (49) in der Live-Übertragung bei Sky das Fahrverhalten von Gasly, sagte: „Das ist eigentlich ein Fehler, der mit so viel Erfahrung nicht passieren sollte.“ Der verteidigte sich per Funk und beklagte ein Bremsproblem.
Gasly verschwand anschließend aber nicht durch einen Notausgang von der Strecke, sondern dümpelte mit seinem Boliden und nur noch drei Reifen Richtung Boxengasse. Dort war dann zwar Schluss, aber nicht in der eigenen Box!
Vor der Garage von Williams kam Gasly zum Stehen, dadurch musste die Boxengasse vorübergehend geschlossen werden. „Er kann das doch nicht ernsthaft blockieren“, nörgelte Schumacher, der forderte: „Entweder man fährt direkt an den Notausgang, oder man fährt rein in die Box und sofort links.“ Gasly hatte jedoch keine dieser Varianten gewählt.
Während die Trümmerteile im betroffenen Streckenabschnitt aufgesammelt wurden, herrschten an Ort und Stelle Gelbe Flagge.
Fernando Alonso (43) im Aston Martin betrachte das Fahrverhalten der Konkurrenz dabei skeptisch und fragte per Funk nach, ob sich alle den Bereich mit der entsprechenden Tempobegrenzung durchfahren. Vom Kommandostand gab es das Versprechen, die Zeiten der Konkurrenz auf den Alonso-Vorwurf hin zu prüfen.