Wilde Szenen am Sonntag beim Barcelona-Rennen der Formel 1. Ralf Schumacher übte in der Live-Übertragung bei Sky deutliche Kritik.
Geschrei am Sky-MikrofonRalf Schumacher in Übertragung entsetzt: „Das geht gar nicht“
von Béla Csányi (bc)
Oscar Piastri (24) hat das Spanien-Rennen der Formel 1 gewonnen, das ganz große Drama spielte sich aber wenige Positionen hinter dem WM-Führenden ab.
Die Endphase in Barcelona wurde am Sonntag (1. Juni 2025) nach einem Einsatz des Safety Car noch mal zum Krimi, weil das Feld plötzlich wieder eng aneinander rückte. Und als es dann wieder ans Gaspedal ging, kochten die Emotionen über.
Ralf Schumacher kritisiert Verstappen: „Das hat er nicht nötig“
Max Verstappen (27) ließ sich von Charles Leclerc (27) kassieren, auch George Russell (27) nutzte die offene Tür und schlüpfte hindurch. Verstappen musste den Notausgang nehmen, platzierte sich dadurch wieder vor dem Mercedes-Piloten. Den musste er später aber passieren lassen, um einer Strafe zu entgehen.
Doch der Oranje-Hitzkopf fühlte sich aber ungerecht behandelt, protestierte am Funk, als der Kommandostand ihn einzufangen versuchte. Als er schließlich Anstalten machte, Russell in der vorletzten Runde passieren zu lassen, fuhr er dem Briten seitlich in die Karre.
Sky-Kommentator Sascha Roos (53) und Experte Ralf Schumacher (49) brachen in der Live-Übertragung in überraschtes Geschrei aus, beim TV-Publikum schepperte ein langgezogenes „Ohhhh“ durch die Lautsprecher. „Da lässt er ihn vorbei und dann rumpelt er rein. Was ist denn jetzt los?“, fragte Roos fassungslos: „Verstappen mit Schaum vorm Mund!“
„Was zur Hölle?“, funkte Russell an die Box, auch Schumacher reagierte entsetzt: „Das geht gar nicht! Das ist unsportlich, das hat er nicht nötig. Die Signalwirkung ist falsch. Man fährt nicht jemandem ins Auto, weil man gerade einen Hass hat.“
Von Red Bull gab es durchaus Verständnis für den Ausbruch am Steuer. Motorsport-Boss Helmut Marko (82) sagte nach dem Rennen bei Sky über die angespannten Nerven des Niederländers wegen der missglückten Drei-Stopp-Strategie: „Dann ist natürlich ein gewisser Frust da, der sich auch mal in der Fahrweise ausdrückt.“
In der Analyse zeigte dann auch Schumacher gnädig, sagte: „Ich weiß nicht, was da in ihn gefahren ist. Wenn er sagt: ,Da ist was in mich gefahren, tut mir leid‘ – dann Schwamm drüber. Dass der Frust mitfährt, ist klar.“