Haas-MobbingMick Schumacher blickt kritisch zurück: „Die beiden Jahre waren ziemlich hart“

Mick Schumacher lässt mit dem Neustart bei Mercedes auch die zwei Jahre in der Formel 1 bei Haas hinter sich. Die waren alles andere als einfach, wie der Sohn von Michael Schumacher rückblickend erklärt.

von Oliver Reuter (reu)

Nach dem für Mercedes ernüchternden Formel-1-Auftakt in Bahrain bleibt auch Ersatzfahrer Mick Schumacher (23) bis zum nächsten Rennen in Jeddah (19. März 2023) auf der arabischen Halbinsel.

Bei einem Medientermin ging es aber auch noch einmal um sein altes Team Haas-Ferrari, wo er gemobbt wurde, wie durch die Netflix-Doku „Drive to Survive“ bekannt wurde. Teambesitzer Gene Haas (69) sagte über Mick nach dessen Unfällen in Jeddah und Monaco: „Man kann Talent nicht entwickeln. Wir sind im Dead Man Walking-Bereich.“

Mick Schumacher blickt auf harte Jahre in der Formel 1 zurück

Die bittere Enthüllung schmälert natürlich auch Micks Chancen auf ein Stammcockpit 2024. Wie geht er damit um? „Ich habe die Serie nicht gesehen, das ist meine persönliche Entscheidung. Ich muss mich jetzt nicht unbedingt selber im Fernsehen sehen“, sagt Mick, der dies wahrscheinlich auch aus Selbstschutz tut.

Alles zum Thema Mick Schumacher

Doch er gibt zu: „Die beiden Jahre waren ziemlich hart. Ich kam als Meister einer Serie in die Formel 1 und hatte im ersten Jahr so gut wie keine Chance auf Punkte. Auch das zweite Jahr war schwierig.“ Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Doch nun will er das Thema Haas abhaken und nach vorne blicken: „Ich gehe dieses Jahr mit der Einstellung an – eine Tür mag sich geschlossen haben, aber eine andere hat sich aufgetan. Vielleicht werde ich in zehn Jahren sagen: Ah, eigentlich war es besser so. Ich bin daran als Mensch und Rennfahrer gewachsen.“

Mick brennt auf die Chance, sich zu rehabilitieren: „In der laufenden Saison werden Rennen wohl nicht möglich sein, also will ich so viel wie möglich dazulernen. Ich habe in den Nachwuchsserien bewiesen, was ich mit dem richtigen Auto zeigen kann. Und ich will beweisen – da kommt noch mehr.“