Nach Mazepin-ÜberholmanöverHaas-Teamchef putzt Mick Schumacher runter

Mick Schumacher und Nikita Mazepin auf einer Pressekonferenz in Baku

Auf Distanz: Mick Schumacher (links) und sein Formel-1-Teamkollege Nikita Mazepin am 3. Juni 2021 vor dem Rennen in Baku.

Le Castellet. Kaum ein Rennwochenende vergeht in der Formel 1, ohne dass Mick Schumacher (22) und sein Teamkollege Nikita Mazepin (22) aneinander geraten. Auch beim Großen Preis von Frankreich am Sonntag (20. Juni 2021) gab es mächtig Ärger zwischen den Haas-Piloten. Nun schießt der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher (52) scharf gegen den jungen Russen.

Beide fahren für dasselbe Team, doch Kollegialität herrscht wohl keine: Schon wieder gibt es Krach um Mick Schumacher und Nikita Mazepin. Eskaliert der Streit?

Formel 1: Mick Schumacher pestet gegen Nikita Mazepin

Beim Großen Preis von Frankreich erwischt Schumacher einen schlechten Start, den sein Teamkollege brachial ausnutzt. Der blonde Krawallpilot drückt Schumacher unsanft von der Strecke, um einen Platz nach vorne zu kommen. Mick muss nachgeben und kommt nur dank einer besseren Boxenstopp-Strategie vor seinem ungeliebten Kollegen ins Ziel.

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„Das muss nicht sein. Ich glaube auch, dass ich mit dem Team da noch mal drüber reden muss. Wenn es so sein soll, macht ja nichts. Aber das können sich die meisten Leute wohl selbst erklären, dass es nicht so sein muss“, erklärte ein sichtlich angefressener Mick Schumacher am Sky-Mikrofon.

Mazepin, blieb stur und machte eine klare Ansage: „Er sollte in Zukunft nicht erwarten, dass ich es ihm zu einfach mache. Ich werde niemals nicht blocken.“ Dicke Luft bei Haas, nachdem es schon Baku zwischen Mick Schumacher und Nikita Mazepin gekracht hatte.

Haas: Mick Schumacher in der Formel 1 mit neuem Plan

Keine Aussicht auf Besserung, weshalb Mick Schumacher voll auf Konfrontation setzt. „Er war ja auch recht offen in der Presse mit seiner Sicht. Dann müssen wir jetzt eben alle unsere Ellenbogen gleich ausfahren.“

Klingt nach nächste Stufe im Eskalationsmodus statt eines klärenden Gesprächs unter Teamkollegen. Haas dürfte dieser Streit nicht gefallen. Teamchef Günther Steiner (56) spricht Klartext: „Das war Racing, aber es war nicht unfair. Ich habe mit beiden gesprochen und keiner hat sich extrem beschwert. Nikita muss an der Stelle so angreifen – wenn nicht, macht er seinen Job auch nicht richtig.“

Eine schallende Ohrfeige für Mick! Bleibt ihm nur zu wünschen, dass er beim Großen Preis der Steiermark (27. Juni/Sky) eine Antwort auf der Strecke findet. (jpg)