+++ EILMELDUNG +++ Eskalation im Nahen Osten Bericht: Israel soll Iran angegriffen haben – Explosionen

+++ EILMELDUNG +++ Eskalation im Nahen Osten Bericht: Israel soll Iran angegriffen haben – Explosionen

Zoff mit dem ZDFEx-Schiri Urs Meier klagt gegen TV-Aus – ZDF reagiert auf Anschuldigung

Ex-Schiedsrichter Urs Meier im ZDF-Sportstudio.

TV-Experte Urs Meier (hier im Sportstudio am 11. November 2017) geht gegen sein Aus beim ZDF vor.

Ex-Schiedsrichter Urs Meier galt lange als einer der beliebtesten Fußball-Experten des ZDF. Im vergangenen Jahr war dann plötzlich Schluss. Nun zieht der TV-Experte gegen sein Aus vor Gericht.

Lange bereicherte Schiedsrichter-Legende Urs Meier (62) die Zuschauer des ZDF mit seiner Expertise zu strittigen Fußball-Szenen und verzauberte gleichzeitig Millionen von Deutschen mit seinem Schweizer Akzent. Bei der europaweiten EM 2021 fehlte der TV-Experte dann aber beim öffentlich-rechtlichen Sender.

Nun erklärte Meier sein Aus beim Zweiten Deutschen Fernsehen in seinem nach im benannten Podcast. In der aktuellen Folge „Glückssuche, Vertragsbruch und Darts-WM“ vom 4. Januar 2022 berichtete der Schweizer außerdem, dass Mitte April ein Gerichtstermin die Situation klären soll.

Schiri-Experte Urs Meier über ZDF-Aus: „Natürlich eine Enttäuschung“

Grund der Anklage sei eine Vereinbarung zwischen dem Sender und dem ehemaligen Schiedsrichter. Neben einem mündlichen Vertrag existieren laut Meier auch „Schriftlichkeiten“, auf die der Schweizer jedoch nicht näher einging. 

Alles zum Thema ZDF

Über das Verhalten des ZDF sagte Meier: „Wenn du eine Zusage hast, wenn du ein Wort hast, wenn du einen Vertrag hast und der wird gebrochen, dann ist das natürlich eine Enttäuschung – wenn das auch Menschen sind, mit denen du lange gearbeitet hast und eine gegenseitige Wertschätzung da war“.

Vor allem ärgere sich der TV-Experte über die dadurch entstandene mangelnde Möglichkeit, sich nach Alternativen umzuschauen. Der Ex-Referee betonte: „Ich habe viele Termine abgesagt, weil ich ja Termine hatte beim ZDF.“ Ein erster juristischer Klärungsversuch sei für Mitte April geplant. Meier urteilte: „Es wird ja schlussendlich mal vor Gericht entschieden werden, wer recht hat oder nicht – logisch“.

ZDF weist Anschuldigungen im Fall Meier zurück

Bei Meiers ehemaligem Arbeitgeber stößt das ganze Tohuwabohu um sein plötzliches Aus auf Irritation. Gegenüber „DWDL.de“ erklärte das ZDF: „Herr Meier ist ein vom ZDF geschätzter Fußballexperte, mit dem in der Vergangenheit eine gute Zusammenarbeit bestand. Für die Europameisterschaft 2020, die in das Jahr 2021 verschoben wurde, hatte sich das ZDF entschieden, Herrn Meier für die Berichterstattung nicht einzusetzen und ihm dies frühzeitig und ordnungsgemäß mitgeteilt“.

Zusätzlich merkte der Sender an: „Ein Vertrag ist mit Herrn Meier hierzu nicht geschlossen worden.“

In seiner aktiven Zeit als Referee galt Meier als einer der Besten seines Fachs. Insgesamt wurde er sieben Mal zum Schweizer Schiedsrichter des Jahres gewählt, wovon er sechs Auszeichnungen von 1995 bis 2000 (siebte 2004) in Folge erhielt. (job)