Bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland hat sich die erst 18-jährige Linda Caicedo ins Blickfeld gespielt. Ihr Tor gegen Kolumbien steht am Ende eines langen Weges, der mit einer Krebserkrankung begann.
Von Krebserkrankung zu JahrhunderttalentDie unglaubliche Geschichte von Deutschland-Gegnerin Caicedo
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Spielt bei der WM 2023 groß auf: Kolumbien-Star Linda Caicedo, hier am 25. Juli 2023.
Linda Caicedo gilt in den Augen vieler als eines der vielversprechendsten Talente im Weltfußball. Die gerade einmal 18-Jährige spielt derzeit bei Real Madrid. Im Dress ihrer Nationalmannschaft trifft sie am Sonntag (30. Juli 2023, 11.30 Uhr) auf das deutsche Team.
Ihr erster Auftritt auf der größtmöglichen Bühne, einer Fußball-WM, übertraf die Erwartungen vieler. Für ihr starkes Spiel wurde sie postwendend zur Spielerin des Spiels gekürt. Nicht nur ihr Tor, sondern auch ihre filigrane Spielweise ließen die Fans im Stadion jubeln.
Frauen-WM 2023: Von Krebserkrankung zum Supertalent
Ihr kometenhafter Aufstieg begann bereits im letzten Jahr, als Caicedo, – damals noch 17 – sowohl bei der U20-WM, als auch bei der U17-WM für ihr Land teilnahm und in beiden Turnieren traf. Bei der U17-WM musste man sich nur im Finale gegen Brasilien geschlagen geben. Bei der U17-WM gewann sie zudem den „Goldenen Ball“ als beste Spielerin des Turniers.
Doch es lief nicht immer so rosig, für die Stürmerin aus der kolumbianischen Metropole Cali. Im Alter von 15 Jahren bekam sie eine erschreckende Diagnose: Eierstockkrebs. Caicedo hatte zu dem Zeitpunkt bereits ihr Debüt in der kolumbianischen A-Nationalmannschaft gefeiert.
Sie musste sich im Zuge ihrer Behandlung einer Operation und einer mehrwöchigen Chemotherapie unterziehen. Zwischenzeitlich bangte sie sogar um ihre Karriere, wie die „Bild“ berichtet: „Damals glaubte ich aufgrund der vielen Behandlungen und Operationen nicht, dass ich noch einmal professionell spielen könnte. Geistig war es ein sehr schwieriger Moment in meinem Leben.“
Caicedo kämpfte sich zurück und war Ende 2020 bereits krebsfrei. Für sie war es ein schwerer Weg zurück auf den Fußballplatz. Von dort ging es für sie steil bergauf. Neben zwei kolumbianischen Meisterschaften mit Deportivo Cali und America de Cali, wechselte sie im Februar 2023 zu Real Madrid.
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Nun erzielte sie also ihren ersten Treffer in einer Weltmeisterschaft und begeisterte die Massen. Das möchte sie jetzt auch im Spiel gegen Deutschland tun.
Dass die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg (55) auf das Offensiv-Ass aufpassen muss, ist auch dem DFB nicht entgangen. Auf „Bild“-Nachfrage erläutert Joti Chatzialexiou (47), sportlicher Leiter beim DFB: „Linda ist eine herausragende Spielerin, die auch hier für Furore sorgen kann. Wir müssen im Team gut gegen sie verteidigen. Das wird eine alleine nicht schaffen. Wir müssen auf der Hut sein.“