Der VfL Wolfsburg zieht die Reißleine! Wie der Fußball-Bundesligist am Sonntag bestätigte, trennt sich der Klub mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Mark van Bommel.
Wolfsburg zieht die ReißleineNach nur 13 Spielen: VfL trennt sich von Mark van Bommel

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Mark van Bommel, hier im Champions-League-Spiel bei RB Salzburg am Mittwoch (20. Oktober 2021), ist nicht mehr Trainer des VfL Wolfsburg. Am Sonntag wurde der Niederländer bei den Wölfen freigestellt.
Wolfsburg. Am Ende war der Trend einfach zu dramatisch: Der VfL Wolfsburg hat sich nach anhaltender sportlicher Talfahrt am Sonntag (24. Oktober 2021) von seinem Cheftrainer Mark van Bommel (44) getrennt.
„Es gab unter dem Strich mehr trennende als verbindende Faktoren. Die Überzeugung, in dieser Konstellation aus der sportlich schwierigen Situation herauszukommen und schnellstmöglich die Kehrtwende herbeizuführen, hat gefehlt und uns zu dem Entschluss kommen lassen, die Zusammenarbeit zu beenden. Wir wünschen Mark sportlich wie privat alles Gute“, erklärte VfL-Boss Jörg Schmadtke (57).
Die Enttäuschung beim niederländischen Ex-Profi saß derweil tief. „Ich bin überrascht und enttäuscht von der Entscheidung, weil ich überzeugt davon bin, dass wir es gemeinsam geschafft hätten, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Ich wünsche der Mannschaft, dass sie es schnell schafft, das Ruder wieder herumzureißen“, erklärte van Bommel.
VfL Wolfsburg trennt sich von Chefcoach Mark van Bommel
Van Bommel hatte die „Wölfe“ erst vor der Saison von Oliver Glasner (47, wechselte zu Eintracht Frankfurt) übernommen. Nach einem peinlichen Wechselfehler in seinem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal, der zum Ausscheiden bei Regionalligist Preußen Münster führte, legte der Niederländer mit dem VfL einen echten Traumstart in die 1. Bundesliga hin: Es gab vier Auftaktsiege am Stück und wochenlang die Tabellenführung.
Zuletzt allerdings war der VfL unter dem Niederländer acht Partien lang ohne Dreier geblieben – fünf der sechs vergangenen Duelle wurden wettbewerbsübergreifend sogar verloren. Van Bommel coachte den VfL am Ende lediglich 13 Spiele (vier Siege, drei Remis, sechs Niederlagen). Seine Amtszeit dauerte nur 116 Tage.
Wie es nun bei den Wölfen nun weitergeht, ist derzeit noch unklar. Der Verein kündigte an, sich „zeitnah“ dazu zu äußern, wie er sein Trainerteam fortan aufstellen will. (kos)