Nach Tod von BeckenbauerDeutsche Fußball-Legenden bringen bedeutende Namensänderung ins Spiel

Der deutsche Fußball trauert um Franz Beckenbauer. Nach seinem Tod bringen deutsche Fußballlegende die Namensänderung eines wichtigen deutschen Fußballwettbewerbs ins Spiel.

Der Vorschlag von Ex-Bundestrainer Berti Vogts (77), den DFB-Pokal nach dem Kaiser zu benennen, trifft auch bei Olaf Thon auf Zustimmung. „Das ist schon mal eine nicht so schlechte Idee“, sagte der Weltmeister von 1990 in einem Interview des Bayerischen Rundfunks.

Auch der frühere Manager von Werder Bremen Willi Lemke steht einer Umbenennung des Pokals positiv gegenüber. „Fußballdeutschland würde das sehr gut finden“, sagte der 77-Jährige in einem Interview mit Welt TV.

Lemke adelt Beckenbauer

Beckenbauer sei „der Superstar der letzten Jahrzehnte im deutschen Fußball“ und ein „absoluter Weltstar“ gewesen. Der Vorschlag sei „auf jeden Fall angemessen“, meinte Lemke, entscheiden müsse darüber aber der Deutsche Fußball-Bund.

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Nach dem Tod Beckenbauers am Sonntag (7. Januar 2024) hatte Vogts gemahnt, dass dessen Name bei den folgenden Fußballer-Generationen nicht in Vergessenheit geraten dürfe. Im Interview mit der „Rheinischen Post“ sagte er: „Vielleicht sollte man beim DFB darüber nachdenken, zum Beispiel den DFB-Pokal nach Franz Beckenbauer zu benennen.“

Thon würdigte den im Alter von 78 Jahren gestorbenen Beckenbauer als herzlichen Menschen und teilt Anekdoten aus seiner Zeit mit dem Kaiser.

„Wenn er ins Zimmer kam, dann war immer mehr Licht als vorher“, sagte der 57 Jahre alte Gelsenkirchener, der von 1988 bis 1994 für den FC Bayern spielte. „Die Herzlichkeit, mit der er jedem Angestellten gegenübergetreten ist, das war das Besondere.“

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In seiner Zeit beim FC Bayern habe er mit seinem Trainer Beckenbauer zur Begrüßung „morgens immer zusammen Schnupftabak genommen“, berichtete Thon zudem: „Also mit dem Franz konnte man auch schön am Abend einen schönen Rotwein trinken.“

Er sei für ihn der „Allergrößte“ gewesen. 1994 wurde Thon unter Interimscoach Beckenbauer deutscher Meister. (dpa/nis)