Schreckmoment in der WM-Qualifikation. Katars spanischer Trainer Julen Lopetegui brauchte am Spielfeldrand Hilfe.
Schock in WM-QualiPlötzlich liegt Trainer regungslos da

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Katars Trainer Julen Lopetegui (58) wurde während des WM-Qualifikationsspiels gegen die VAE vom Ball im Gesicht getroffen und ging zu Boden.
Normalerweise krümmen sich Spielerinnen und Spieler nach einem harten Zweikampf auf dem Rasen, doch am Dienstagabend lag plötzlich Katars Nationaltrainer Julen Lopetegui (58) regungslos am Boden.
Der ehemalige Trainer von West Ham verfolgte das Spiel aus seiner Coaching-Zone während des entscheidenden WM-Qualifikationsspiels seiner Mannschaft gegen die Vereinigten Arabischen Emirate, als ihm der Ball versehentlich ins Gesicht geschossen wurde. Aus kurzer Distanz und mit voller Wucht!
Lopetegui nach Kopftreffer sichtlich benommen
Lopetegui war sichtlich benommen. Er lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden, bewegte sich nur langsam und wirkte auch dann noch verdattert, als ihm wieder auf die Beine geholfen wurde.
Ausgerechnet sein eigener Spieler, Mittelfeldmann Assim Madibo, hatte ihn abgeschossen! Madibo war nach einem energischen Zweikampf an der Seitenlinie in den Ball gerauscht und hatte seinen Trainer unglücklich getroffen.
Der 58-jährige Spanier wird ihm die Aktion aber sicher verzeihen, denn am Ende gab es Grund zum Jubeln. Dank des wichtigen 2:1-Sieges im Jassim Bin Hamad Stadion sicherte sich Katar die Qualifikation für die Weltmeisterschaft.
Für Lopetegui ist es ein wichtiger Erfolg. Er hatte den Trainerposten in Katar erst im Mai übernommen, vier Monate nach seiner Entlassung bei West Ham. Zuvor trainierte er bereits Top-Teams wie die spanische Nationalmannschaft, Real Madrid und den FC Sevilla, mit dem er die Europa League gewann.
Boualem Koukhi brachte die Gastgeber kurz nach der Pause in Führung, Pedro Miguel erhöhte 15 Minuten vor Schluss. Am Ende wurde es nochmal spannend: Katar musste nach einer roten Karte in Unterzahl weiterspielen und die VAE schafften in der Nachspielzeit noch den Anschlusstreffer.
Doch Lopeteguis Männer hielten dem Druck stand und brachten den Sieg über die Zeit. Das Ticket für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko ist ihnen damit sicher. (red)