Beim VfL Bochum liegen die Nerven blank! Nach dem 2:3 gegen den VfB Stuttgart knöpfte sich Torwart Manuel Riemann einen Fan vor, auf der Tribüne kam es beinahe zur Prügelei.
Bochum-Keeper stinksauerBeinahe-Prügelei: Riemann gerät mit eigenem Fan aneinander

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Manuel Riemann gerät nach dem Spiel des VfL Bochum gegen den VfB Stuttgart am Sonntag (9. April 2023) mit einem Fan aneinander.
Aktualisiert
Keller-Frust pur beim VfL Bochum! Torhüter Manuel Riemann (34), ohnehin als Hitzkopf bekannt, war die Wut nach seinem Wackel-Auftritt inklusive Patzer beim 2:3 gegen den VfB Stuttgart besonders deutlich anzumerken. Sein Ärger wäre beinahe in einem Handgemenge mit einem Fan auf der Tribüne ausgeartet.
Der Routinier war, ebenso wie seine Teamkollegen nach dem Spiel am Ostersonntag (9. April 2023) beleidigt worden und wollte sich das nicht gefallen lassen. Riemann stand Kopf-an-Kopf mit einem Fan, ehe er weggezogen wurde. Andere Zuschauer und mehrere Ordner gingen schnell dazwischen, hielten außerdem den Anhänger zurück, der sich zuvor mit Riemann angelegt hatte.
Manuel Riemann Stirn an Stirn mit Bochum-Fan
„Ich bin nachher dazugekommen“, beschrieb Bochums Stürmer Philipp Hofmann (30) seine Sicht der Situation am Sonntag. „Ich wollte die Jungs ein bisschen zurückholen, weil so was gehört sich einfach nicht, weil wir alles noch in der eigenen Hand haben.“ Hofmann ergänzte: „Es bringt jetzt nichts, ausfallend zu werden oder sich zu beleidigen.“
VfL-Trainer Thomas Letsch (54) war zu der Zeit nach eigenen Angaben schon in den Katakomben des Ruhrstadions. „Die konkrete Szene kann ich nicht beurteilen“, sagte der Coach. „Gewalt hat auf dem Fußballplatz gar nichts verloren.“
Bochum ist nach der Niederlage wieder tiefer im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga, hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf Stuttgart auf Relegations-Rang 16.
Riemann hatte sich in dieser Saison schon einen Ausbruch erlaubt, im Training beschimpfte er seine Kollegen wütend als „Missgeburten“, musste die Einheit daraufhin abbrechen. Kurz darauf entschuldigte er sich für den Ausbruch und die dabei genutzte Wortwahl öffentlich. (bc/dpa)
