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„Ekelhaft“Hübers-Szene erinnert Basler an seine Mutter

Mario Basler ist für markige Worte bekannt. Angesichts der schweren Verletzung von Timo Hübers zeigte er sich nun aber mitfühlend.

Die schlimme Verletzung von Timo Hübers lässt auch Mario Basler nicht kalt. Der ehemalige Bundesliga-Profi schickte in seinem Podcast „Basler ballert“ Genesungswünsche an die Adresse des Abwehrchefs des 1. FC Köln.

„Da kann man nur die Daumen drücken, dass das einigermaßen wieder in Ordnung geht und dass er irgendwann mal wieder auf dem Platz steht“, sagte Basler über den ehemaligen FC-Kapitän, der am Montag operiert werden sollte und in der laufenden Saison nicht mehr spielen wird.

Basler befürwortet Vertragsverlängerung von Hübers

Basler fühlte sich angesichts der Schockszene an einen Unfall seiner Mutter erinnert. „Ich habe das mal gesehen bei meiner Mutter, die von der Klippe heruntergesprungen ist in den Sand. Der ist die Kniescheibe auch weggeflogen – also nicht weggeflogen, sondern rausgerutscht. Gott sei Dank auch sofort wieder rein“, schilderte Basler.

Bei Mama Basler ging die Szene offenbar vergleichsweise glimpflich aus. Anders als nun bei Hübers. „Das war ja eine Delle, die ging bald bis hinten durch“, beschrieb Basler die schlimmen Bilder aus Dortmund. „Das hat wirklich unangenehm ausgesehen, da kann dir, wenn du das siehst, schlecht werden. Das war schon ekelhaft zu sehen.“

Der erst in der Nachspielzeit verlorene Punkt gerate angesichts der schweren Verletzung in den Hintergrund: „Sie haben ein gutes Spiel gemacht, die Kölner in Dortmund“, so Basler. „Aber da geht das (die Hübers-Verletzung, Anm. d. Red.) natürlich erstmal vor, das ist ja klar.“

Aktuell gibt es Spekulationen, dass der FC den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Hübers verlängert. Ähnlich hatten es die Kölner im vergangenen Jahr bei Luca Kilian gemacht, als der seinen zweiten Kreuzbandriss innerhalb kurzer Zeit erlitten hatte.

Basler würde eine solche Geste befürworten. „Er hat ja auch gewisse Verdienste für den 1. FC Köln. Er ist nach dem Abstieg in Köln geblieben, ist mit denen wieder aufgestiegen. Das sollte man schon auch wertschätzen“, forderte der ehemalige Nationalspieler.

FC-Sportdirektor Thomas Kessler hat bereits deutlich gemacht, dass der Verein Hübers auf dem schweren Weg zum Comeback nicht allein lassen wird. „Wir als FC-Familie stehen eng an seiner Seite, unterstützen ihn auf jedem Schritt und wünschen ihm viel Kraft sowie eine schnellstmögliche Genesung“, so der ehemalige Torwart.