Kruses Klartext zur Kündigung„Ich sah mich zu diesem Schritt gezwungen“

Kruse_Fenerbahce

Max Kruse kam erst im vergangenen Sommer zu Fenerbahce Istanbul.

Istanbul/Köln – Max Kruse (32) und seine Kündigung bei Fenerbahçe Istanbul (Vertrag lief bis 2022) – vor allem in der Türkei wird der Vorgang heiß diskutiert.

Der Klub nannte Kruses Kündigung „unfair und unbegründet“ (hier lesen Sie mehr) – jetzt äußert sich der Ex-Nationalspieler erstmals öffentlich und erklärt in einem „Brief an die Fans“ seine Sicht der Dinge.

Max Kruse: „Ich habe niemals Verträge gebrochen“

„Ich habe meinen Vertrag mit Fenerbahçe Istanbul am 18.06.2020 mit sofortiger Wirkung gekündigt. Ich sah mich bedauerlicherweise zu diesem Schritt gezwungen, weil der Klub mir seit Februar 2020 nahezu mein vollständiges Gehalt nicht bezahlt hatte“, schreibt Kruse auf Instagram. „Die seit Februar 2020 bestehenden Rückstände wurden zu einem erheblichen Teil bis heute nicht ausgeglichen. Ich habe in meiner Karriere niemals Verträge gebrochen und würde keine Kündigung aussprechen, wenn Fenerbahce sich an die vertraglich geregelten Abmachungen gehalten hätte. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich zu weiteren Einzelheiten in der Öffentlichkeit nicht äußern werde.“

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Max Kruse: „Ich bedanke mich von Herzen bei den Fans.“

Der frühere Bundesligaprofi (Freiburg, Gladbach, Wolfsburg und Bremen) richtet zunächst aber auch versöhnliche Worte an die türkischen Fans: „Seit meinem Wechsel zu Fenerbahçe in die Türkei habe ich das Land und die Menschen als überaus gastfreundlich kennen und schätzen gelernt. Auch das Verhältnis zu den Fans habe ich stets geschätzt und ich war immer sehr begeistert von den Emotionen, die hier im Fußball gelebt werden. Ich bedanke mich von Herzen bei den Fans und werde diese Erfahrungen und Momente niemals vergessen.“ (red)