Trainings-Zoff beim 1. FC Magdeburg. In der Einheit am Dienstag knallte es kurz mal zwischen zwei Profis, die von ihren Kollegen getrennt werden mussten.
Kollegen müssen schlichtenTrainings-Zoff bei FC-Konkurrent: Nerven im Aufstiegsrennen liegen blank

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Jason Ceka (2.v.r.) und Dariusz Stalmach (2.v.l.) gerieten am Dienstag (11. März 2025) im Training des 1. FC Magdeburg aneinander. (Foto: 6. Februar 2025)
von Béla Csányi (bc)
Im furiosen Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga liegen die Nerven blank – auch auf dem Trainingsplatz. Neun Spieltage stehen noch an, ebenso viele Teams dürfen sich noch ernsthafte Hoffnungen auf den Sprung ins Fußball-Oberhaus machen.
Die turbulente 2. Liga, in der es Woche für Woche große Verschiebungen in der oberen Tabellenhälfte gibt, zehrt allerdings auch am Nervenkostüm. Während der 1. FC Köln vergangene Woche nach drei sieglosen Spielen eine längere Krisensitzung in der Kabine abhielt, machen sich die Spannungen andernorts auch auf dem Trainingsplatz bemerkbar.
FC Magdeburg mitten im Aufstiegskampf
Wie die „Bild“ berichtet, krachte es beim 1. FC Magdeburg in der Einheit vom Dienstag (11. März 2025) zwischen zwei Profis. Reservist Jason Ceka (25) und Winter-Neuzugang Dariusz Stalmach (19) gerieten aneinander, mussten von ihren Teamkollegen beruhigt und getrennt werden.
Demnach soll Stalmach seinen Kollegen in der letzten Phase eines Trainingsspiels bei einem Zweikampf schmerzhaft an der Lippe getroffen haben. Ceka packte daraufhin die Wut, er soll in den letzten Zügen der Einheit mit Übereifer zu Werke gegangen sein, sich anschließend Stalmach vorgeknöpft haben.
Der ebenfalls erst im Winter verpflichtete Patric Peiffer (25) schaltete sich sofort ein, nutzte sein Gardemaß von 1,96 Metern, um sich zwischen die beiden Streithähne zu stellen. Unterstützung gab es von Alexander Nollenberger (26), der Stalmach beruhigte.
So plötzlich die Spannungen aufgekommen waren, so schnell soll sich die Lage auch wieder beruhigt haben. Deutlich wurde dennoch: Dass sich im Kampf um die Bundesliga kein Team seiner Sache sicher sein kann, sorgt für ein gehöriges Prickeln bei allen Beteiligten.
Der FCM war am vergangenen Spieltag durch das 1:1 gegen Greuther Fürth von Relegations-Rang drei auf Platz vier abgerutscht, liegt mit drei Punkten hinter Spitzenreiter HSV, zwei Punkten hinter Verfolger FC und einem Punkt hinter dem aktuellen Relegations-Kandidaten Kaiserslautern weiter voll in Schlagdistanz.
Schon am Freitag gastiert der Liga-Primus aus Hamburg zum Gipfeltreffen in Magdeburg. Dann wollen die Profis von Trainer Christian Titz (53) wieder alle gemeinsam an einem Strang ziehen.