Spielerfrauen-KritikFrau von Ex-Bayern-Star schießt zurück, Poldi antwortet

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Lukas Podolski wurde von Jessica Contento für seine Kritik an Spielerfrauen kritisiert. Das Bild zeigt die Kölner Legende im Rahmen des Prominentenspiels in Gummersbach am 19. Januar 2019.

von Michael Eham (eham)

Köln – Auf die Kritik an seinem Noch-Verein Antalyaspor und am Vorstand des 1. FC Köln ließ Lukas Podolski (36) auch an Spielerfrauen kein gutes Haar. Am Donnerstag (10. Mai) schoss nun mit Jessica Contento (28) die Unternehmerin und Mutter gegen den Publikumsliebling zurück. Runde 3 ließ nicht lange auf sich warten, Poldi antwortete auf Frau Contento.

  • Nach Spielerfrauen-Kritik von Lukas Podolski
  • Jessica Contento schießt gegen Poldi zurück
  • Lukas Podolski bald vereinslos

Denn Jessica Contento entspricht nicht den Klischees einer Spielerfrau, die Podolski in seiner Kritik bediente. „Mir gehen die meisten Spielerfrauen wirklich auf die Nerven. Viele hatte man doch gar nicht auf dem Schirm, bevor sie mit einem Fußballer zusammengekommen sind, und plötzlich machen sie dann auf sämtlichen Social-Media-Kanälen eine Riesenwelle“, sagte er im Interview mit der „Gala“.

Jessica Contento: „Kann die Aussage nicht nachvollziehen“

Contento, verheiratet mit dem Ex-Bayern-Star Diego Contento (31/SV Sandhausen), ist selbst Unternehmerin und fühlte sich von der Poldi-Aussage persönlich angegriffen. „Generell kann ich seine Aussage nicht nachvollziehen. Hier wird erneut das Klischee aufgegriffen, gegen das viele Spielerfrauen, unter anderem auch ich, seit Jahren ankämpfen“, sagte sie gegenüber der „Bild“ und fügt hinzu: „Das ist so nicht in Ordnung, er schert alle über einen Kamm.“

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Poldi reagierte auf seinem Instagram-Profil in der Story und schrieb mit drei Lach-Smileys: „Warum fühlst Du dich dann angesprochen?“

Jessica Contento hat vor vier Jahren mit ihrem Bruder eine Plattform für Nachhilfe-Unterricht gegründet. Ihr Start-up-Unternehmen „Easy-Tutor“ wird seit März 2021 von der Investment-Gesellschaft „Bayern Kapital“ unterstützt, die eine siebenstellige Summe in die Firma investiert. Daher legt sie nach: „Fakt ist, dass man mit so einer Aussage keine Chance hat, anders wahrgenommen zu werden zum Beispiel als Unternehmerin, Mutter oder eben berufstätige Frau, die nicht auf den Mann angewiesen ist.“

Wechselt Lukas Podolski nach Mexiko?

Geht es nach Contento, muss Podolski seine Reichweite anders nutzen. „Wenn man aber als so eine große Persönlichkeit so eine Aussage fällt, verstärkt man das negativ geprägte Bild der Spielerfrau, mit dem viele Frauen zu kämpfen haben. Das spricht auch gegen die Prinzipien, die ein Fußballspieler in einem Verein verfolgt.“

Lukas Podolski steht noch bis Ende Juni bei Antalyaspor unter Vertrag, wie es danach weitergeht, ist bisher noch unklar. Aber der Kölner will definitiv noch weiter kicken. Offenbar liegt ihm ein Angebot über zwei Jahre vom mexikanischen Klub Querétaro Fútbol Club vor. (eha)