Wie geht es für Davie Selke weiter? Nach zwei chaotischen Poker-Situationen beim 1. FC Köln und dem HSV weiß er offenbar, was er für die Zukunft will.
Neuer Selke-PlanSchaffte er letztmals in Köln! Eine Option jetzt schon ausgeschlossen
Zeit hatten beide Parteien wahrlich ausreichend! Im März entschied sich Davie Selke (30) gemeinsam mit seinen Vertrauten, einen ihm vorliegenden Zwei-Jahres-Vertrag beim HSV abzulehnen. Seitdem liefen die Verhandlungen für eine Alternativ-Lösung, um den Angreifer nach seiner 22-Tore-Saison weiterhin in der Hansestadt zu halten.
Ziemlich genau vier Monate später ist Selke auf dem Papier arbeitslos: Am 1. Juli, 0 Uhr, lief sein Vertrag beim Bundesliga-Aufsteiger aus – wohin zieht es ihn nun? Und auch spannend für die Fußball-Fans: Woran sind die Verhandlungen gescheitert?
Davie Selke: Nach Zweitliga-Jahr beim HSV will er unbedingt wieder ins Oberhaus
Die erste Frage lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht beantworten. Laut „Sport Bild“ gibt es Interesse aus England und den Vereinigten Staaten an dem 30-Jährigen.
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, lässt sich sogar ziemlich genau beziffern, an welcher Summe der Poker zwischen dem HSV und dem Ex-Stürmer des 1. FC Köln gescheitert ist.
Demnach habe Selke zwar auf den Zwei-Jahres-Vertrag gepocht, der ihm auch einst vorgelegt wurde – aber zu anderen Konditionen. Nach dem Erstliga-Aufstieg sei er mit der Erwartung von etwa 1,8 Millionen Euro pro Saison in die Verhandlungen gegangen – und lag damit dem Bericht zufolge 350.000 Euro über der HSV-Schmerzgrenze.
Auf die zwei Vertragsjahre gesehen wären es also 700.000 Euro mehr für Selke gewesen, die zur weiteren Zusammenarbeit der beiden Parteien geführt hätten.
Jeglicher Einigungsversuch im Laufe des Jahres führte bis zum Vertragsende am 30. Juni nicht zu einer Lösung, die für beide Parteien zufriedenstellend war.
Laut „Hamburger Abendblatt“ hat sich Selke nun zum Ziel gesetzt, künftig wieder in einer europäischen Top-Liga zu spielen. Ein zweiter Anlauf in der zweiten Liga nach seiner Spielzeiten beim HSV soll nicht folgen, eher eine Rückkehr auf die ganz große Bühne.
Künftig will er sich also eher wieder an der Erstliga-Zeit beim FC, weniger an die Zweitliga-Saison beim HSV, orientieren. Demnach sei auch ein Wechsel in eine finanzstarke, aber sportlich schwächere Liga, wie etwa Saudi-Arabien, keine Option.