150 Investor-Millionen trotz CoronaChaos-Hertha „stand wirtschaftlich nie besser da“

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Herthas Sport-Geschäftsführer Michael Preetz (r.) und Präsident Werner Gegenbauer (l.) dürfen sich erneut über finanzielle Hilfen von Investor Lars Windhorst (m.) freuen. Das Foto entstand bei der Pressekonferenz nach Jürgen Klinsmanns Rücktritt im Februar.

Berlin – Hertha BSC hat eine turbulente Saison hinter sich. Lange Durststrecken ohne Sieg, dann ein Auf und Ab inklusive Klinsmann-Chaos, ehe die „Alte Dame“ den Klassenerhalt unter Bruno Labbadia (54) trotz eines letzten Skandals um Salomon Kalou (34) doch noch relativ sicher nach Hause schaukelte. Nach dem Saisonende gibt es für die Haupstädter nun gute Nachrichten.

Hertha BSC erhält dicke Finanzspritze

Denn wie bereits angekündigt bekommt Hertha das nächste dicke Finanzpaket in Höhe von 150 Millionen Euro von Lars Windhorst (43). Eine derartige Summe hatte der Investor den Berlinern schon im Mai in Aussicht gestellt (hier lesen Sie mehr).

Windhorsts Beteiligungsgesellschaft Tennor zahlt im Juli erst 50 Millionen Euro und stellt im Oktober weitere 100 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung. Im Gegenzug erhält Tennor nun insgesamt 66,6 Prozent Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KgaA, hieß es. Der Mutterverein Hertha BSC e.V. stellt jedoch auch weiterhin die Geschäftsführung.

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Werner Gegenbauer: „Hertha stand nie besser da“

Hertha-Präsident Werner Gegenbauer (70) sprach von einem „weiteren herausragenden Schritt. Hertha stand wirtschaftlich in seiner Geschichte nie besser da.“ Windhorst sagte: „Dies unterstreicht unser langfristiges Engagement, gerade in schwierigen Corona-Zeiten.“

Der Aufsichtsrat und das Präsidium des Vereins sowie der Aufsichtsrat und Beirat der KGaA stimmten einstimmig zu. Windhorst hatte eine weitere Zahlung seit Monaten in Aussicht gestellt. Er hatte über Tennor 2019 für 224 Millionen Euro insgesamt zunächst 49,9 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben. An seinen Sitzen im Aufsichtsrat wird die erhöhte Beteiligung nichts verändern, es bleibt bei vier von neun Posten, die er besetzen darf.

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Die beiden neu vorgeschlagenen Kandidaten Jens Lehmann (50), ehemaliger Nationaltorwart, und Wirtschaftsanwalt Thomas Werlen wurden offiziell in den Aufsichtsrat bestellt. Lehmann ist dabei der Nachfolger von Jürgen Klinsmann. Zudem wird Berater Marc Kosicke, zu dessen Klienten die Trainer Jürgen Klopp und Julian Nagelsmann gehören, in beratender Funktion für Tennor tätig sein. (dpa, bl)