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So lief Flicks erste Einheit als BundestrainerStreicheleinheiten für Sané im Dauerregen

Bundestrainer Hansi Flick mit Leroy Sané beim Training der deutschen Nationalmannschaft im ADM Park Stuttgart.

Bundestrainer Hansi Flick umarmt Leroy Sané beim Training am 30. August 2021, beide lachen. Diese Nähe schätzen die Spieler.

Der neue Bundestrainer Hansi Flick hat die erste Trainingseinheit der Nationalmannschaft geleitet. Im Regen von Stuttgart waren zunächst nur 16 Spieler auf dem Platz.

von Marcel Schwamborn (msw)

Stuttgart. Die Einheit begann mit einem energischen Pfiff des neuen Bundestrainers – und wurde von einem weiteren Wolkenbruch nach 75 Minuten beendet. Hansi Flick (56) hat am Montag (30. August 2021) erstmals eine Trainingseinheit der Nationalmannschaft geleitet. Es war ein lockerer Aufgalopp im ADM-Sportpark – bei miesem Wetter.

Flick betrat schon knapp 30 Minuten vor seinen Spielern den durchweichten Rasen, legte noch ein paar Hütchen zurecht und trug die kleinen Trainingstore. Nach der Ära Löw hat nun beim DFB der ehemalige Bayern-Coach das Sagen. Mit grauer Regenjacke samt H.F.-Initialen, schwarzer Kappe und traditionellen schwarzen Fußballschuhen betrachtete Flick nach einer kurzen Ansprache das Aufwärmen samt Handball-Spaß-Einlage.

Hansi Flick hatte nur 16 von 26 Spielern auf dem Feld

Zum Auftakt in die Länderspielwoche standen zunächst nur 14 Feldspieler sowie die Torhüter Bernd Leno (29) und Kevin Trapp (31) auf dem Platz. Die anderen zehn Profis um Kapitän Manuel Neuer (35) regenerierten nach ihren Einsätzen mit ihren Klubs am Wochenende im Waldhotel. „Ich freue mich schon die ganze Zeit, es fühlt sich sehr, sehr gut an“, sagte Flick am Rande des Trainings. Er wolle sofort „Intensität, Aktivität und enorme Qualität“ von seiner Mannschaft sehen.

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Die gab es dann auch in kurzen Kleinfeld-Spielen. „Die Jungs sind alle coll drauf“, urteilte Neuling David Raum (23) nach seiner ersten Einheit. Chelsea-Star Kai Havertz (22) war ebenfalls zufrieden: „Das hat Spaß gemacht. Zwar schlechtes Wetter, aber sonst sind alle glücklich“. Der Champions-League-Held ist einer der wenigen Spieler, der noch keine Berührungspunkte mit Flick hatte. „Aber das geht relativ schnell. Wir wollen auf jeden Fall wieder unsere deutschen Leitlinien hervorheben“, kündigte er an.

Und Flick setzt wieder auf viele Gespräche. Am Rande der Auftakt-Einheit sprach er beispielsweise lange alleine mit Leroy Sané (25) und Timo Werner (25). Der eine wurde zuletzt von den Bayern-Fans ausgepfiffen, der andere kam unter Löw nicht mehr zur Geltung. Vielleicht gelingt beiden ja auch ein Neuanfang.

Thomas Müller und Joshua Kimmich im Freistoß-Wahn

Als schon fast alle Spieler vom Regen in den Mannschaftsbus geflüchtet waren, versuchten sich Thomas Müller (31) und Joshua Kimmich (26) noch immer an ein paar Freistößen. Spektakulärster Neuzugang im Trainerteam ist sicherlich Mads Buttgereit (36). Der Däne soll für Überraschungsmomente bei Standardsituationen sorgen. Die Stolper-Nummer von Müller bei der WM 2014 gegen Algerien dient als Vorbild. „Man kann so was erwarten“, sagt Buttgereit, „vielleicht nicht am Anfang, aber wir werden sehen, wie wir überraschen können.“ Zunächst müsse „die Basis gebaut“ werden, dann „kann man auch spektakulärer werden“.

Ein weiteres neues Gesicht bei der Nationalmannschaft ist Flicks Assistent Danny Röhl (32). Der unterstützte den Coach schon in München. „Wir wollen Tempo, Intensität haben und werden auf die defensiven und offensiven Umschaltmomente eingehen“, kündigte er an. „Die Frage ist: Wie aktiv sind wir nach Ballverlust? Wir wollen unser Pressing aktivieren, entschlossener sein und die Dinge mit Überzeugung leben.“

Während Röhl bei den Länderspielen neben Marcus Sorg (55) und dem ebenfalls neuen Torwarttrainer Andreas Kronenberg (46) direkt neben Flick sitzen wird, betrachtet Buttgereit die Partien von der Tribüne aus. Sorg sagt: „Wir sehen uns als Trainerteam. Wir erarbeiten die Dinge zusammen und teilen diese dann auf.“ Röhl ergänzt: „Hansi legt großen Wert darauf, als Team zu agieren.“