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„Wo soll es denn herkommen?“Laura Freigang findet gleiche Bezahlung im Frauenfußball unangemessen

Deutschlands Laura Freigang wird eingewechselt.

Die deutsche Nationalspielerin Laura Freigang wird am 16. Juli 2022 beim Spiel gegen Finnland eingewechselt.

Frauen-Fußballerinnen verdienen zu wenig, müssen oft noch einer Arbeit nachgehen. Gleiche Bezahlung wie die Profis fordert Nationalspielerin Laura Freigang erst, wenn die Damen auch entsprechendes Geld einspielen.

Vor wenigen Wochen haben die deutschen Frauen noch im EM-Finale gekämpft. Auch Laura Freigang (24) stemmte sich bis zum Schluss gegen die englischen Gastgeberinnen und die Niederlage.

Nach den begeisternden Vorstellungen wurde diskutiert: Warum verdienen die Frauen soviel weniger als die Männer, obwohl sie genauso lange trainieren und für ihren Sport mindestens eben soviel opfern?

Bundeskanzler Scholz fordert gleiche Prämien

Selbst Bundeskanzler Olaf Scholz (64) hatte sich zwischenzeitlich in die Debatte eingeschaltet und zumindest gleiche Prämien seitens des Verbandes gefordert. In den USA, den Niederlanden, England und Spanien ist das auch schon so. In Norwegen verzichten die Männer bereits seit 2017 auf einen Teil der Werbeeinnahmen, um dem Verband zu ermöglichen, den Frauen die gleichen Prämien zu zahlen.

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Der DFB hatte 60.000 Euro für den Europameister-Titel der Frauen an Prämie ausgelobt, bei den Männern war es mit 300.000 Euro fünfmal so viel!

Frankfurts Profi Timothy Chandler (32) hatte gesagt, dass er kein Problem hätte, seine Prämie mit den Frauen zu teilen.

Auch Laura Freigang spielt bei Eintracht Frankfurt und zeigte im gemeinsamen Interview mit der „SportBild“ zumindest einen klaren Blick auf die Zusammenhänge: „Wenn wir es schaffen, dass mehr Fans zu den Frauen ins Stadion oder vor die Fernseher kommen, dann wird auch zwangsläufig mehr Geld eingespielt.“

Und das sei nun einmal die Grundlage für die immensen Summen, die Profifußballer inzwischen verdienen. Da ist bei den Frauen nicht dran zu denken.

Freigang selbst „fände das gar nicht angemessen, das Gleiche wie die männlichen Fußballkollegen zu verdienen“, sagte die Nationalspielerin und erklärte: „Wo soll es herkommen? Wenn wir keine Millionen einspielen, kann man solche Beträge auch nicht ausschütten.“