Mitgliederversammlung am SonntagSorgen Fortunas Klub-Finanzen jetzt für Zündstoff?

Die Fans von Fortuna Düsseldorf beim Spiel gegen Greuther Fürth im Gästeblock.

Die Fans von Fortuna Düsseldorf am 12. November 2023 beim Auswärtsspiel in Fürth. Für alle F95-Mitglieder steht am Sonntag (19. November) die Jahreshauptversammlung des Klubs an.

Bei Fortuna Düsseldorf steht am Sonntag die Mitgliederversammlung auf dem Programm. Ein Kuschelkurs ist dabei nicht in allen Tagesordnungspunkten zu erwarten.

von Tim Schierenbeck (TS)

Bei der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf am Sonntag (19. November 2023, ab 11 Uhr) in der Stadthalle im Congress Center stehen unter anderem auch Wahlen für den Aufsichtsrat auf der Tagesordnung.

Gleich fünf der neun Aufsichtsräte von Fortuna – darunter auch der Aufsichtsratsvorsitzende Björn Borgerding (41) und sein Stellvertreter Sebastian Fuchs (46) stellen sich zur Wiederwahl.

Fortuna-Finanzen werden Thema bei Mitgliederversammlung

Die verbleibenden vier Mitglieder des Aufsichtsrates, darunter auch die Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55), müssen sich nicht zur Wiederwahl stellen, sie werden vom Wahlausschuss bestellt. Bereits vor Wochen machten Borgerding und Fuchs ordentlich Werbung in eigener Sache.

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Borgerding sprach sich dafür aus, nicht unnötig Unruhe in den Verein zu bringen: „Ich bin jetzt neun Jahre in diesem Aufsichtsrat. Ich habe das jedenfalls noch nicht erlebt in der Kontinuität. Fakt ist: Es tut dem Verein gut.“ Die Wiederwahl scheint dabei nur eine Formsache zu werden.

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Ordentlich Zündstoff droht aber trotzdem. Gerade die finanzielle Situation wird für Unruhe sorgen. Den massiven Einfall des Eigenkapitals von 3,8 Millionen Euro auf deutlich unter eine Million Euro werden die Mitglieder infrage stellen. Auch das Minus von drei Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr dürfte zu Unverständnis führen.

Dazu kommt noch die dünne Personaldecke, mit der Trainer Daniel Thioune (49) versucht, um den Aufstieg mitzuspielen. Selbst das Freiticket-Projekt „Fortuna für alle“ könnte trotz des erfolgreichen Starts beim furiosen 4:3-Sieg gegen Kaiserslautern nicht nur Lob ernten.