„Erwarte eine Reaktion“Nach Pokal-Aus gegen Düsseldorf: So kann St. Pauli der Fortuna helfen

Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Daniel Thioune und St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler herzen sich vor dem Pokal-Viertelfinalspiel am Hamburger Millerntor.

Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Daniel Thioune (l.) am 30. Januar 2024 mit St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler vor dem Pokal-Viertelfinalspiel am Hamburger Millerntor.

Fortuna Düsseldorf richtet den Blick nach dem Pokal-Coup beim FC St. Pauli wieder auf die 2. Bundesliga. Ausgerechnet die Kiez-Kicker könnten den Rot-Weißen dort nun weiterhelfen.

von Anton Kostudis (kos)

Nach der Party ruft die Pflicht! Nach einem packenden Fight auf St. Pauli ist Fortuna Düsseldorf erstmals seit 28 Jahren ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Doch bereits am Sonntag (4. Februar 2024, 13.30 Uhr) geht es mit der nächsten Hammer-Aufgabe weiter.

Dann sind Chefcoach Daniel Thioune (49) und sein Team in der zweiten Liga beim SC Paderborn gefordert. Mit einem Auswärts-Dreier bei den Ostwestfalen wollen die Rot-Weißen den Anschluss an die Spitzenplätze halten.

2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf gastiert beim SC Paderborn

Die Ausgangslage: Fortuna ist vor dem 20. Spieltag mit 31 Punkten Fünfter, Paderborn lauert jedoch nur mit drei Zählern Rückstand auf Rang sieben. Die Truppe von Lukas Kwasniok (42) wird zu Hause alles daran setzen, mit den Düsseldorfern gleichzuziehen.

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Und: Paderborn weiß, wie Fortuna zu schlagen ist! In der Hinrunde sorgten die Ostwestfalen in Düsseldorf mit einem 2:1-Erfolg in der Merkur-Spiel-Arena (19. August 2023) für die erste Saison-Niederlage der Rot-Weißen ...

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Aufgrund der Tabellensituation ist für Fortuna zudem klar: Thioune und seine Mannen müssen einerseits ihre Hausaufgaben erledigen, um oben ranzurücken – aber auch die Konkurrenz muss mitspielen. Hier kommt nun auch der jüngste Pokal-Gegner St. Pauli ins Spiel.

Die Kiez-Kicker empfangen am Samstag (3. Februar, 13 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth. Tabellarisch gesehen ist es das absolute Top-Duell des Spieltages: So trifft der Spitzenreiter (39 Punkte) auf den Zweiten (35).

Und auch Fortuna dürfte am Samstag mit mindestens einem Auge nach Hamburg schauen. Denn der Ausgang der Spitzen-Partie hat natürlich auch für die Rot-Weißen Konsequenzen.

Das Wunsch-Ergebnis der Fortunen dürfte klar sein: Im besten Fall gewinnen die Düsseldorfer in Paderborn – und Pauli und Fürth trennen sich remis. In diesem Fall könnten Thioune und sein Team den Rückstand auf die direkten Aufstiegsplätze auf zwei Zähler verkürzen.

Die Hamburger „Schützenhilfe“ könnte aber auch so aussehen: Pauli gewinnt. Dann hätte Fortuna – einen eigenen Sieg vorausgesetzt – nur noch einen Zähler Rückstand auf das „Kleeblatt“. Der Tabellenführer wäre dann zwar weiter enteilt. Allerdings: Düsseldorf hat bereits beide Saison-Duelle mit Pauli in der Liga absolviert (0:0 und 1:2) – und den direkten Vergleich verloren. Anders sieht es mit Fürth aus: Die Bayern gastieren fünf Spieltage vor Schluss noch in der Merkur-Spiel-Arena (Wochenende vom 19. bis 21. April). Dann könnte nach der 0:1-Hinspielpleite (12. November 2023) die Bilanz noch durch einen Heimsieg korrigiert werden.

Pauli-Coach Fabian Hürzeler (30) nahm sein Team nach dem bitteren Pokal-Aus gegen Fortuna (5:6 n.E. am 30. Januar) jedenfalls direkt in die Pflicht. „Selbstmitleid hilft uns nicht weiter. Ich erwarte von meiner Mannschaft eine positive Reaktion“, stellte der junge Trainer klar.

2. Bundesliga und DFB-Pokal

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Aber auch dem 1. FC Magdeburg sowie der Hertha dürften die Fortunen an diesem Wochenende die Daumen drücken. So gastiert der derzeit viertplatzierte HSV (34 Punkte) zum Top-Spiel am Samstagabend im Berliner Olympiastadion. Der Dritte Holstein Kiel (35) muss derweil bereits am Freitag beim Tabellen-13. Magdeburg ran. Niederlagen der beiden Aufstiegs-Konkurrenten würden Fortuna natürlich absolut in die Karten spielen.

Eines ist klar: Selbst wenn alle Partien auf den anderen Plätzen die bestmöglichen Resultate für Fortuna liefern, täten die Rot-Weißen gut daran, auf sich selbst zu schauen. Denn Grundvoraussetzung für ein „optimales“ Wochenende ist natürlich ein Düsseldorf-Dreier in Paderborn.